Air France zu Zahlung verurteilt 146.000 Euro für "vergifteten Kaffee"
Paris · Die französische Fluggesellschaft Air France ist von einem Gericht zur Zahlung einer Entschädigung von 146.000 Euro verurteilt worden, weil sie einem Passagier einen "vergifteten Kaffee" servierte.
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Das französische Gericht wies Air France am Freitag an, dem Passagier Marc-Fredaine Niazaire 46.000 Euro und seiner Krankenkasse 100.000 Euro zur Erstattung des entstandenen Schadens zu zahlen. Niazaire hatte Air France vorgeworfen, ihn auf einem Flug von Paris nach Bordeaux 2006 Abflussreiniger serviert zu haben.
Ein Strafverfahren war im Jahr 2010 ohne Anklageerhebung zu den Akten gelegt worden. Niazaire strengte darauf eine Zivilrechtsklage an. Ihm war während des Fluges schlecht geworden, nach der Landung musste er in ein Krankenhaus eingeliefert und an der Speiseröhre operiert werden.
Das Gericht erklärte nun in seinem Urteil, die Symptome seien plötzlich aufgetreten, als er den Kaffee getrunken habe. Niazaire habe zuvor niemals Magenprobleme gehabt. Der Anwalt des Klägers, Didier Parr, sagte, sein Mandant sei "sehr glücklich".
