Gouverneur ruft Notstand aus 14 Tote bei Waldbränden in Kalifornien

San Bernardino/USA (rpo). Die verheerenden Waldbrände im Süden Kaliforniens haben bisher 14 Menschen das Leben gekostet. Tausende sind auf der Flucht.

In Kalifornien wüten Waldbrände
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In Kalifornien wüten Waldbrände

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Foto: Fotos AP

Das teilten die Behörden mit. Bis zum Abend fielen mehr als 650 Häuser den Flammen zum Opfer. Rund 100 Hektar Land brannten nieder. Angesichts scharfer Winder kämpften tausende Feuerwehrleute verzweifelt gegen immer neue Brandherde.

Das größte Feuer in der Provinz San Diego kostete zehn Menschen das Leben, wie Scheriff Bill Kolender bekannt gab. Eine Person sei tot in einem Wohnwagen gefunden worden. Vier Menschen seien in ihren Autos gestorben, als sie vor den Flammen flüchten wollten. Zwei Menschen starben unmittelbar nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus, drei weitere versuchten vergeblich, sich zu Fuß vor der Feuersbrunst in Sicherheit zu bringen.

Durch Signalfeuer entfacht

Der Waldbrand östlich von San Diego war am Samstag nahe der Gebirgsstadt Julian ausgebrochen und zerstörte eine Fläche von 40.000 Hektar Land. Offenbar wurde er durch das Signalfeuer eines Jägers entfacht, der sich verlaufen hatte. Der Mann wurde inzwischen festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Einem weiteren Brand nahe San Diego fiel ein Mann zum Opfer.

Das zweitgrößte Feuer wütete in San Bernardino und bewegte sich auf das rund 80 Kilometer östlich liegende Los Angeles zu. Zwei Männer brachen zusammen und starben. Der eine, als er sein Berghaus verlassen wollte. Der zweite, als er sein Haus in Flammen aufgehen sah. Die Feuerfront wuchs auf eine Länge von 20 Kilometern an.

Mehrere Straßen wurden gesperrt, rund 28.000 Haushalte waren ohne Strom, Asche und Rauchwolken lagen über dem Gebiet. Mehr als 4.200 Anwohner wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Gouverneur Gray Davis rief für die Bezirke San Bernardino und Ventura den Notstand aus.

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