Jagd auf Frühjahr vertagt Aufschub für "Killerwels Kuno"

Mönchengladbach (rpo). "Kuno" hat Glück gehabt, und die Mönchengladbacher Obdachlosen müssen noch auf die Delikatesse warten: Die Jagd auf den angeblich dackelfressenden Riesenwels von Mönchengladbach ist abgeblasen und auf das kommende Frühjahr vertagt.

"Der Fisch geht in Winterschlaf. Die Fang-Chance ist sehr gering, das wäre schon ein Super-Zufall", sagte der Pressesprecher des Anglervereins Mönchengladbach-Rheydt, Hans-Hermann Oversberg, auf Anfrage.

Vor gut einer Woche hatten noch 30 Petrijünger unter den Augen von rund 5000 Schaulustigen und mehreren Kamerateams ihre Köder eine ganze Nacht lang vergeblich ausgeworfen. Der Fisch ist als "Mörder-Wels von Mönchengladbach" oder "Killerwels Kuno" berühmt geworden, weil er einen kleinen Rauhaardackel verschlungen haben soll. Bislang hat allerdings kein Hundebesitzer den Vorfall bestätigt.

Welse sind die größten einheimischen Süßwasserfische. Sie können drei Meter lang und 250 Kilogramm schwer werden. Welse sind Raubtiere und fressen Fische, Frösche, Krebse, Enten und auch Ratten. Dackel zählten bislang nicht zur regelmäßigen Beute.

(RPO Archiv)
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