Exhumierung in Texas Auf der Suche nach Jesse James

Granbury (dpa) - Die Legende des berüchtigten Revolverhelden Jesse James lässt seinen Nachfahren und Historikern keine Ruhe. Am Dienstag wurde auf einem Friedhof in Granbury (US-Bundesstaat Texas) damit begonnen, die Leiche von J. Frank Dalton zu exhumieren. Lokale Historiker und auch einige Nachfahren von Jesse James selbst schwören, Dalton sei in Wirklichkeit der bekannte Bandenführer Jesse James. Die Arbeiten sollten bis zum Abend (Ortszeit) dauern.

Laut amerikanischen Geschichtsbüchern wurde der Gangster Jesse James am 3. April 1882 in St. Joseph im Bundesstaat Missouri erschossen. Und offiziell liegt der Revolverheld dort auch begraben. Doch die Anhänger von Jesse James im texanischen Granbury setzten mit Hilfe einiger Nachfahren des Bandenführers gerichtlich durch, dass an Daltons Gebeinen Gentests vorgenommen werden.

J. Frank Dalton, der vermeintliche Jesse James, soll seinen Tod in Missouri arrangiert haben, um der Verfolgung durch die Justiz zu entkommen. Er starb 1951 in Granbury. Damit wäre Jesse James 104 Jahre alt geworden. An Daltons Leiche wurden damals 16 Schusswunden sowie etliche andere Narben festgestellt.

(RPO Archiv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort