Hunderttausende betroffenProzess um minderwertige Brustimplantate vertagt
Ein Schadensersatz-Prozess um mangelhafte Brustimplantate vor dem Landgericht Frankenthal ist am Mittwoch nach einstündiger Verhandlung auf Mitte März vertagt worden. In dem Verfahren geht es um die Implantate des französischen Herstellers Poly Implant Prothèse (PIP), der billiges Industrie-Silikon verwendete, das nicht für medizinische Zwecke zugelassen ist. Die Klägerin, eine 62 Jahre alte Frau aus Ludwigshafen, verlangt vom TÜV Rheinland Schmerzensgeld. Der TÜV habe die Produkte der französischen Firma, die auch in Deutschland verkauft wurden, nicht ausreichend überwacht, argumentierte ihre Anwältin. Die Vertreterin des TÜV wies dies zurück. Alle Richtlinien seien eingehalten worden. Der Skandal um die Implantate betrifft weltweit Hunderttausende Frauen.