Überzeugter BuddhistSigmar Solbach rettet Wespen und Spinnen
München (AP). Der Schauspieler Sigmar Solbach kann im wahrsten Sinne des Wortes keiner Fliege etwas zu Leide tun. Wenn er eine Mücke, die ihn nachts gepiesackt habe, töte, "dann tut es mir nachher wirklich leid", sagte der Schauspieler, der am 3. Oktober 60 Jahre alt wird. Wenn er auf seinem Boot eine Spinne entdecke, setze er sich in sein Beiboot und bringe die Spinne an Land. Diese Verhaltensweisen beruhen auf Solbachs Bekenntnis zum Buddhismus. Dazu sei er gekommen, weil er sich schon als Jugendlicher sehr für Religion allgemein und die Fragen des Lebens interessiert habe. Er habe sich intensiv mit allen Religionen beschäftigt und sei beim Buddhismus hängen geblieben, "weil das die Philosophie ist, die mir am nächsten kommt und am sinnfälligsten erscheint". Zu seinem 60. Geburtstag wolle er kürzer treten und sich künftig "nur noch Rollen aussuchen, die mir Spaß machen", sagte Solbach, der als Serienschauspieler ("Diese Drombuschs", "Das Erbe der Guldenburgs") und vor allem als "Dr. Stefan Frank - Der Arzt, dem die Frauen vertrauen" bekannt wurde. Privat müsse er immer wieder ein bisschen Abstand nehmen von dem Trubel der Welt. Angst vor Einsamkeit habe er nicht, und er langweile sich auch nicht, wenn er allein sei, sagte Solbach.