Alle Panorama-Artikel vom 27. Januar 2004
Unfall: Dreijährige überlebt fünf Tage alleine im Auto

Wagen lag abseits der StraßeUnfall: Dreijährige überlebt fünf Tage alleine im Auto

Globe/USA (rpo). Ein dreijähriges Mädchen hat nach einem Autounfall tagelang in dem Wrack überlebt. Der Wagen war im US-Bundesstaat Arizona von der Straße abgekommen und wurde erst nach fünf Tagen gefunden.Die Mutter des Kindes kam bei dem Unfall im US-Staat Arizona ums Leben, wie ein Behördensprecher mitteilte. Da der Wagen abseits der Straße lag, wurde er zunächst nicht entdeckt. Als am Montag schließlich ein Passant das demolierte Auto sah und die Polizei verständigte, konnte das Mädchen gerettet werden. Es hatte sich offenbar aus dem Kindersitz befreit und kauerte, in eine Decke eingehüllt, neben der Leiche seiner Mutter. "Das einzige, was sie uns sagen konnte, war, dass sie Cracker gegessen hat. So konnte sie so lange überleben", sagte Frank Valenzuela von der Behörde für Öffentliche Sicherheit. Das Mädchen habe Erfrierungen am Fuß erlitten und sei dehydriert gewesen. Es werde sich aber wahrscheinlich wieder erholen.

Turnhallendach stürzt während des Unterrichts ein

Drei Schüler und ein Lehrer totTurnhallendach stürzt während des Unterrichts ein

Minsk (rpo). Mitten im Sportunterricht stürzte in der weißrussischen Ortschaft Krasnopolje die Decke der Schulturnhalle ein. Nicht alle kamen mit dem Schrecken davon.Beim Einsturz des Daches der Halle kamen am Dienstag drei Schüler und ein Lehrer ums Leben. Elf weitere Schüler wurden nach Behördenangaben verletzt. Das Dach stürzte während des Sportunterrichts ein. Die Behörden wollten zur Unglücksursache keine Angaben machen. Ein Mitarbeiter der Schule sagte jedoch, möglicherweise seien Baumängel für den Einsturz verantwortlich. Die Schule wurde im September 2002 eröffnet. Die Ortschaft Krasnopolje liegt rund 300 Kilometer südöstlich von Minsk. An der Zeremonie nahm auch Präsident Alexander Lukaschenko teil. "Die Bauarbeiter hatten es damals sehr eilig, weil Lukaschenko kam, und das könnte die Tragödie verursacht haben", sagte der Schulmitarbeiter, der anonym bleiben wollte. Lukaschenko drückte sein Beileid aus und setzte eine Untersuchungskommission ein, wie seine Sprecherin mitteilte.

Arbeiter in Hanau mit Plutonium verseucht

Metallspan dringt durch HandschuhArbeiter in Hanau mit Plutonium verseucht

Hanau/Wiesbaden (rpo). Ein Arbeiter am Hanauer Siemens-Brennelementewerk ist mit hoch radiaktivem Plutonium in Berührung gekommen. Ein kontaminierter Metallspan drang durch seinen Handschuh.Die Siemens am Dienstag berichtete, ereignete sich der Arbeitsunfall am Montagnachmittag bei der Zerlegung eines Handschuhkastens. Ein mit Plutonium kontaminierter Metallspan habe den Handschuh des Arbeiters durchstoßen und den Mann am rechten Mittelfinger verletzt. Der Unfall ereignete sich in der so genannten Altanlage für plutoniumhaltige Mischoxide (Mox). Wie das hessische Umweltministerium berichtete, löste der Arbeiter sofort Alarm aus. Nach ersten Untersuchungen war Plutonium in die Wunde eingedrungen. "Der zugezogene Strahlenschutzarzt konnte die Kontamination so weit reduzieren, dass der Arbeiter nach Hause entlassen werden konnte", berichtete die Sprecherin des Ministeriums, Manuela Scharfenberg. Die aus der Wunde resultierende Strahlenbelastung lasse sich erst in rund zwei Wochen genau einschätzen. Nach Angaben von Siemens-Sprecher Rainer Jend wurde die Wunde vor Ort ausgewaschen und die lokale Strahlung mehrfach gemessen. Bei der vorliegenden Art der Verletzung müsse der Betroffene nicht mit gesundheitlichen Folgeschäden rechnen. Der Vorfall sei dem hessischen Umweltministerium am Montag umgehend mitgeteilt worden. Die aus den 70er Jahren stammende Mox-Anlage war im Juni 1991 vom damaligen hessischen Umweltminister Joschka Fischer stillgelegt und nach mehrjährigem Stillstand von der Betreiberfirma Siemens aufgegeben worden. Zuletzt machte die Anlage Schlagzeilen, weil sie nach China exportiert werden soll, worüber noch nicht endgültig entschieden ist.

Zwei CNN-Mitarbeiter in Irak getötet

Außerhalb von Bagdad erschossenZwei CNN-Mitarbeiter in Irak getötet

Bagdad (rpo). Wieder einmal sind aus einem Krisengebiet berichtende Journalisten ums Leben gekommen. Die zwei im Irak tätigen CNN-Mitarbeiter wurden außerhalb von Bagdad erschossen worden.Wie CNN mitteilte, handelte es sich bei den Opfern um den Übersetzer und Aufnahmeleiter Dureid Issa Mohammed und den Fahrer Jasser Chateeb. Ein Kameramann sei am Kopf verletzt worden, aber außer Lebensgefahr. Das CNN-Team war auf dem Rückweg von einem Einsatz in Südirak, als seine beiden Fahrzeuge in der Nähe von Bagdad unter Beschuss gerieten.

Lotto-Millionär verzweifelt gesucht

WestLotto hängt Plakate ausLotto-Millionär verzweifelt gesucht

Dortmund/Münster (rpo). Die Westdeutsche Lotterie GmbH ist auf der Suche nach dem Gewinner von neun Millionen Euro. Wenn sich der Unbekannte bis Mitte April nicht meldet, verfällt der Gewinn. Mittlerweile hängen schon Fahndungsplakate aus.Mit "Fahndungs"-Plakaten sucht die Westdeutsche Lotterie GmbH nach einem neunfachen Lotto-Millionär aus dem Dortmunder Raum. Wie ein Lotto-Sprecher am Dienstag in Münster mitteilte, sollen diese in den nächsten Wochen in rund 150 Lotto-Annahmestellen in Dortmund ausgehängt werden. Auf ihnen wird über die Nummer der Spielquittung und die sechs getippten Reihen informiert. Nach Angaben des Sprechers ist diese Form der Millionärssuche für WestLotto ein bislang einmaliger Vorgang. Der unbekannte Spieler hatte am 20. Dezember seinen über fünf Wochen laufenden Tipp in einer Dortmunder Lotto-Annahmestelle anonym abgegeben. Am 3. Januar knackte er als einziger bundesweit den ersten Jackpot des neuen Jahres und gewann mehr 9,1 Millionen Euro. Am 17. Januar legte der Glückspilz noch einmal nach und erzielte bei einer weiteren Ziehung 12,80 Euro. WestLotto zufolge muss sich der Lotto-Gewinner nun bis Mitte April melden. Ansonsten verfällt der Gewinn und geht in einen Fonds, der bei Sonderauslosungen ausgespielt wird.

Autofahrer von fliegender Axt verletzt

Bei Tempo 140Autofahrer von fliegender Axt verletzt

Aschaffenburg (rpo). Der Autofahrer war bei Aschaffenburg mit Tempo 140 unterwegs, als das Unglaubliche geschah: Eine Axt durchschlug die Windschutzscheibe. Der Mann überlebte.Ein unbekannter Verkehrsteilnehmer habe die Axt auf der Autobahn verloren, teilte die Polizei am Dienstag mit. Das Werkzeug sei von einem anderen Auto hochgeschleudert und in die Windschutzscheibe des nachfolgenden Wagens katapultiert worden, der mit 140 km/h unterwegs gewesen sei. Die stumpfe Seite der Axt habe den 58-jährigen Fahrer an der Brust getroffen. Er wurde schwer verletzt, konnte den Wagen aber noch zum Stehen bringen.

Helmut Newton wird in Berlin bestattet

Ehrengrab für den StarfotografenHelmut Newton wird in Berlin bestattet

Berlin (rpo). Der tödlich verunglückte Starfotograf Helmut Newton erhält ein Ehrengrab in seiner Geburtsstadt Berlin. Ein Termin für die Bestattung steht noch nicht fest. Dies bestätigte der Sprecher des Berliner Senats, Michael Donnermeyer, am Dienstag in Berlin. Ein Termin für die Bestattung stehe noch nicht fest. Auch der Friedhof, auf dem der prominente Künstler beigesetzt werde, sei noch nicht ausgewählt. Beides müsse die Witwe, June Newton, entscheiden. Zur Zeit sei man mit ihr im Gespräch, sagte Donnermeyer. Der Berliner Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit hatte ein Ehrengrab für den am vergangenen Freitag Verstorbenen angeboten. Zuvor hatte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Klaus-Dieter Lehmann, erklärt, June Newton, stehe dem Vorschlag Wowereits positiv gegenüber. "June hat das Angebot mit großer Rührung aufgenommen", sagte Lehmann. Der 83-jährige Newton war am Freitag in Los Angeles bei einem Autounfall gestorben. Mit seinen Aktaufnahmen von unterkühlter Erotik, aber auch mit Naturfotografien und Porträts von Prominenten gehörte Newton zu den herausragenden Fotografen des 20. Jahrhunderts. Der 1920 geborene Berliner musste unter dem Druck der Judenverfolgung Deutschland 1938 verlassen. Erst vor drei Monaten hatte der Künstler mehr als 1.000 Werke aus seinem umfangreichen Archiv der Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben. Anfang Juni soll die Helmut Newton Foundation ihre erste Ausstellung in der ehemaligen Kunstbibliothek am Bahnhof Zoo in Berlin eröffnen. Das wilhelminische Gebäude, in dem künftig Newtons Bilder zu sehen sein werden, hatte der Fotograf auf eigene Kosten renovieren lassen. Einen Tag vor seinem Tode hatte Newton in einem Fax an Stiftungspräsident Lehmann angekündigt, er wolle im Sommer viel Zeit in Berlin verbringen. "Ich freue mich schon auf mein Berlin", zitierte Lehmann aus dem Schreiben des Künstlers vom vergangenen Donnerstag.

Führerschein weg: Mann erschießt sich

Tragischer Vorfall auf Schweizer PolizeiwacheFührerschein weg: Mann erschießt sich

Genf (rpo). Aus dem Verlust seines Führerscheins zog ein Schweizer katastrophale Konsequenzen. Auf einer Polizeiwache feuerte er zunächst auf einen Beamten und erschoss sich anschließend selbst. Nach Angaben der Polizei vom Dienstag erschien der Betrunkene am Montagabend auf der Wache in der Kleinstadt Baden im Aargau, weil er Beschwerde einreichen wollte. Bei einer Diskussion mit dem Wachtmeister habe er plötzlich eine Waffe gezogen. Nach einem Schusswechsel mit dem Polizisten habe er die Pistole schließlich gegen sich selbst gerichtet und sich in den Kopf geschossen. Dem 45-Jährigen war wenige Stunden zuvor der Führerschein abgenommen worden, nachdem er betrunken mit seinem Auto gegen einen Hydranten gefahren war.

Frauen ekeln sich vor gelben Männerzähnen

Umfrage zur Aktionswoche gegen HaarausfallFrauen ekeln sich vor gelben Männerzähnen

Hamburg (rpo). Gelbe Männerzähne stehen auf der Ekelliste bei Frauen ganz oben. Aber auch ungepflegte Hände und Bierbauch stoßen einer Umfrage zufolge auf großen weiblichen Widerwillen. An gelben Zähnen bei einem Partner würden sich laut einer Gewis-Umfrage 71 Prozent der Frauen stören. Ungepflegte Hände folgen mit 67 Prozent, und jede Zweite (55 Prozent) stört ein dicker Bauch. Dagegen ist eine Halbglatze beim Mann nur für 16 Prozent der Frauen ein Problem. Die Ergebnisse wurden am Dienstag anlässlich der Eröffnung einer Aktionswoche gegen Haarausfall der Initiative Pro Haar in Hamburg veröffentlicht. Befragt wurden 1.038 Frauen und Männer zwischen 18 und 65 Jahren. Nach Ansicht der meisten Frauen pflegen sich Männer ohnehin nicht genug. 72 Prozent von ihnen glauben, dass sich viele Männer gehen lassen. Jede fünfte Frau (23 Prozent) meint, dass Männer nur das Nötigste für ihr Äußeres tun. Nur fünf Prozent äußern wohlwollend, dass sich Männer Mühe geben. Haarausfall ist für 36 Prozent der Männer ein ernstes Problem. Fast ebenso viele (35 Prozent) würden deswegen zum Arzt gehen. Jede zweite Frau (57 Prozent) finden, dass ein Mann dort Hilfe suchen sollte. Fast ein Viertel der Männer hebt sich den Besuch aber lieber für "wirklich ernste Krankheiten" auf. Die Umfrage ergab außerdem, dass Männer es unmännlich finden, über Haarausfall zu jammern (32 Prozent). 55 Prozent der Frauen würden es verstehen, wenn ein Mann nicht mit seiner schütter werdenden Haarpracht klar käme. Fernseh-Moderator und Schauspieler Max Schautzer, Botschafter für die "Initiative Pro Haar", enthüllte am Rande der Veranstaltung ein Haarausfall-Denkmal. Eine Woche lang wird in der Hamburger Innenstadt ein Glaskasten mit Haaren an über 80 Millionen Haare erinnern, die Hamburger Männer pro Tag verlieren.

Handy rettet Dieb aus eisiger Kühlkammer

Mann drohte bei minus 16 Grad KältetodHandy rettet Dieb aus eisiger Kühlkammer

Tokio (rpo). Glück im Unglück hatte ein japanischer Dieb. Während er auf dem Fischmarkt wertvolle Krebse und Meerestiere klaute, fiel die Tür zur Kühlkammer zu. Bei minus 16 Grad rettete ihn sein Handy vor dem sicheren Kältetod. Der Mann stahl nach ersten Ermittlungen wertvolle Krebse und andere Meerestiere im Wert von umgerechnet 350 Euro, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Als er weitere Beute holen wollte, sei die Tür aber offenbar hinter ihm zugefallen. Der Dieb alarmierte über sein Mobiltelefon einen Freund, der einen Wachmann zur Hilfe rief. Bis zu seiner Rettung musste er dennoch 20 Minuten bei minus 16 Grad Celsius in seinem kalten Gefängnis ausharren. Hätte das Handy nicht funktioniert, wäre der Mann vermutlich erfroren, sagte ein Polizeisprecher. Nach seiner Befreiung sagte der Dieb, er sei versehentlich in dem Raum eingesperrt worden. Später stellte der Besitzer des Fischmarktes jedoch den Diebstahl fest. Der Dieb konnte am Montag verhaftet werden, weil er seinen Rettern seinen Namen gegeben hatte.

Siegfried: Amulett lässt Roy wieder sprechen
Siegfried: Amulett lässt Roy wieder sprechen

Geschenk von Heinos Ehefrau HanneloreSiegfried: Amulett lässt Roy wieder sprechen

Hamburg (rpo). Siegfried Fischbacher ist absolut sicher: Dass Partner Roy fast vier Monate nach dem lebensgefährlichen Tigerbiss wieder sprechen kann, verdankt er nur einem Amulett, das er Anfang Januar von Heinos Ehefrau Hannelore geschenkt bekam. Die "Bild"-Zeitung (Dienstagausgabe) zitierte Fischbacher mit den Worten: "Roy kann dank des Amuletts endlich wieder sprechen. Er hat ja jeden Tag damit gependelt." Über die ersten Worte erzählte er: "Als ich das Zimmer verließ, rief er mir plötzlich nach: 'Siegfried, wo willst du denn hin?'" Bei Roy Horn wurde dem Bericht zufolge eine Stimmbandlähmung diagnostiziert. Ärzte hätten vermutet, dass er nie wieder sprechen könnte, hieß es. Nach dem Tigerbiss bei der Vorführung in Las Vegas am 3. Oktober musste Roy künstlich über einen Schlauch durch den Hals beatmet werden. Der Tiger "Montecore" hatte ihn in den Nacken gebissen und über die Bühne gezogen. Nicht geklärt ist bisher, ob es sich um einen Angriff handelte. Nach Darstellung Siegfried Fischbachers hatte Roy auf der Bühne einen Schlaganfall erlitten; "Montecore" habe ihn schützen wollen und deswegen weggeschleift. Das Amulett zeigt ein Bild des heilig gesprochenen Paters Pio. Hannelore Kramm sagte der "Bild"-Zeitung: "Auch mich hat das Amulett gerettet, als ich vor 30 Jahren im Koma lag und die Ärzte mich aufgegeben hatten."

"Big Brother V" alarmiert Medienwächter

"Möglicherweise Grenzwertiges""Big Brother V" alarmiert Medienwächter

München (rpo). Anfang März startet bei RTL 2 die fünfte Staffel der Container-Show "Big Brother". Wie schon vor der ersten Reihe sind auch jetzt wieder die Medienwächter alarmiert.Der Vorsitzende der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), Wolf-Dieter Ring, sieht der fünften Staffel mit Sorge entgegen. In der am 1. März startenden Neuauflage der Reality-Show von RTL 2 werde "möglicherweise Grenzwertiges gezeigt, und das zur kindertauglichen Sendezeit", sagte Ring der Münchener "t.z." (Dienstagausgabe). Es stelle sich deshalb die Frage, ob gegen geltendes Recht verstoßen werde. Da die Landesmedienanstalten eine Sendung jedoch erst im Nachhinein rügen können, appellierte der Medienwächter an die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF), aktiv zu werden. In der neuen Staffel von "Big Brother" sollen die Kandidaten nach Angaben des Senders ein Jahr lang für einen Gewinn von einer Million Euro in einer Art Kastensystem leben. Akademiker und Besserverdienende dürfen in einen Luxusbereich einziehen, Arbeit werden in einem spartanischen Survival-Camp untergebracht, in dem sie Tiere selbst schlachten müssen, und so genannte Normalos wohnen in einem durchschnittlichen Bereich, können ihr Wochenbudget jedoch mit Diensten für die "Reichen" aufbessern.

Betrogene Ehefrau: Simone Kahn hat meine Familie zerstört

Mit Kreislaufzusammenbruch im KrankenhausBetrogene Ehefrau: Simone Kahn hat meine Familie zerstört

Berlin (rpo). Simone Kahn turtelt mit Versicherungsmakler Thomas - und dessen Frau tobt. "Simone Kahn hat meinen Mann geraubt und meine Familie zerstört", klagte Meggie S. in der "Bild"-Zeitung. Die Geschichte zwischen ihrem Mann und Simone Kahn habe sie "völlig umgehauen". Sie und ihr Mann, der 38-jährige Versicherungsmakler Thomas, hätten sich doch ein zweites Kind gewünscht. Wegen eines Kreislaufzusammenbruchs musste sie nun sogar ins Krankenhaus. Sie versuche gerade, wieder zu Kräften zu kommen, schilderte die betrogene Ehefrau ihren Zustand. Sie wisse aber nicht, ob sie es schaffe. Wie die Zeitschrift "Die Aktuelle" berichtet, hat sie ihren Mann aber bereits aufgegeben."Von mir aus kann Frau Kahn meinen Mann haben", zeigte sich die 33-Jährige resigniert. Sie verstehe aber bis heute nicht, "warum gerade sie meine Ehe zerstört hat. Sie weiß doch aus eigener Erfahrung mit dieser Verena, wie schmerzhaft das ist, wenn einem der Mann gestohlen wird." Die Noch-Ehefrau von Nationaltorwart Oliver Kahn sol den Versicherungsmakler laut Medienberichten im Kindergarten ihrer Sprösslinge kennengelernt haben.

Kinderpornografie: Anklage gegen Polizisten und Stadtbediensteten

200 verdächtige Dateien auf ComputerKinderpornografie: Anklage gegen Polizisten und Stadtbediensteten

Halle (rpo). Auf den Computern eines Polizisten und eines städtischen Mitarbeiters aus Sachsen-Anhalt sind je 200 Kinderporno-Dateien gefunden worden. Die Staatsanwaltschaft Halle hat nun Anklage erhoben. Bei dem tatverdächtigen Polizisten handele es sich um einen 44-jährigen Polizeihauptmeister aus Dessau. Der zweite 46-jährige Verdächtige sei bei der Stadt Halle beschäftigt. Laut Sierth steht die Anklage in keinem Zusammenhang mit dem Fall "Marcy". Polizei und Staatsanwaltschaft in Sachsen-Anhalt hatten Ende September vergangenen Jahres mit einer weltweit angelegten Aktion 38 kinderpornografische Zirkel im Internet ausgehoben. Ursprung der ein Jahr andauernden Ermittlungen war damals ein Verfahren gegen einen pädophilien Tatverdächtigen aus Magdeburg. Wie die "Bild"-Zeitung (Dienstagausgabe) berichtete, war die Staatsanwaltschaft den beiden Tatverdächtigen durch Hinweise aus anderen Bundesländern ebenfalls im September 2003 auf die Spur gekommen sein. Der Polizist soll vom Dienst suspendiert worden sein. Der zweite Verdächtige aus Halle ist dem Blatt zufolge beim Ordnungsamt angestellt und dort für die Überwachung des Jugendschutzes in Gaststätten verantwortlich.

Schiffscrash auf dem Rhein: 300.000 Euro Schaden

Tanker krachte mit Frachter zusammenSchiffscrash auf dem Rhein: 300.000 Euro Schaden

Geisenheim (rpo). 300.000 Euro Sachschaden lautet die Bilanz eines Schiffscrashs auf dem Rhein bei Geisenheim (Rhienland-Pfalz). Dort stießen am Montagabend ein Tankschiff und ein Frachter zusammen. Verletzt wurde jedoch niemand, teilte die Polizei am Dienstag mit. Die Unfallursache ist noch unklar. Während das Tankschiff die Fahrt zu einer Werft in Duisburg fortsetzen konnte, verhängte die Polizei für das schwer beschädigte Güterschiff, das Streusalz geladen hatte, ein Weiterfahrverbot.

Warum ist auf Karten der Norden immer oben?
Warum ist auf Karten der Norden immer oben?

Rätsel des AlltagsWarum ist auf Karten der Norden immer oben?

Auf die Frage 'Wo ist auf dem Globus der Nordpol?' würde man bestimmt in allen Fällen die Antwort 'oben' bekommen. Norden oben, Süden unten, das ist eben so. Aber warum eigentlich?

Klagen oder schlagen: Lisa Fitz sauer auf Caroline Beil
Klagen oder schlagen: Lisa Fitz sauer auf Caroline Beil

Wegen Lästereien im Dschungel-CampKlagen oder schlagen: Lisa Fitz sauer auf Caroline Beil

Düsseldorf (rpo). Im Dschungelcamp hatte Caroline Beil über Lisa Fitz fies abgelästert. "Alles falsch: die Fingernägel, falsche Haare, falsche Brüste!", hieß es da. Das hat die bayerische Kabarettistin so richtig auf die Palme gebracht. Sie erwägt nun eine Klage oder eine "Watsch'n" für die "Dschungel-Natter", schreibt die "Bild"-Zeitung. Fitz erklärte dem Boulevardblatt: "Ich schwanke noch zwischen Nicht-Beachtung, zwischen einer Klage und zwischen einer echten bayrischen Watsch'n, auf die ich so richtig Lust hätte. Da muss ich aber meinen Anwalt fragen, was so etwas kostet." In einem RTL-Interview begründete sie mögliche juristische Konsequenzen: Die Unterstellungen seien "in der Öffentlichkeit eine Demütigung", die man so nicht stehen lassen könne, zitiert sie die "Bild"-Zeitung. Beil-Managerin Nicole Matik-Fabian, zeit sich dem Bericht zufolge gelassen. Eine Klage sei noch nicht eingegangen. Und die man sollte die Aussagen ihres Schützlinges einfach nicht überbewerten.

Paare streiten am häufigsten über Geld

Oft auch Zoff um HausarbeitPaare streiten am häufigsten über Geld

Hamburg (rpo). Wenn Paare sich zoffen, dann am häufigsten übers liebe Geld. Das ergab eine Umfrage. Ebensfalls ganz oben auf der Liste der alltäglichen Disharmonien: die Arbeit im Haushalt. Von den befragten 1.123 Männern und Frauen im Alter von 20 bis 50 Jahren gaben 42 Prozent an, dass Geld die Konfliktursache Nummer eins in ihrer Partnerschaft sei. Dies ergab eine Umfrage des Gewis-Instituts im Auftrag der Zeitschrift "Für Sie". Anlass zu Konflikten ist häufig auch die Arbeitsaufteilung im Haushalt (37 Prozent), Sauberkeit und Ordnung (35 Prozent) und der Freundeskreis des jeweiligen Partners (29 Prozent). Auf Platz fünf der Liste der meist genannten Streitthemen befindet sich die Kindererziehung (25 Prozent), gefolgt von Freizeitgestaltung (23 Prozent)und Sex (21 Prozent). 14 Prozent der Befragten geraten in Streit über die Verwandtschaft.

Neuer Trend: Yoga für den Hund

In den USA boomt "Doga"Neuer Trend: Yoga für den Hund

New York (rpo). Wieder mal kommt ein neuer Trend aus den USA, genauer gesagt aus dem gesundheitsverrückten Kalifornien. Da wo fast jeder meditiert oder anderen alternativen Praktiken frönt, sollen jetzt auch Haustiere gekonnt relaxen. "Doga" - Wortschöpfung aus "dog" und "Yoga" - ist zurzeit besonders hip unter Hundebesitzern. Besonders beliebt sind die Entspannungsübungen für Haustiere in Kalifornien und Florida. Doch auch in New York gebe es eine große Nachfrage für das Hunde-Yoga, versichert die Chefin der Fitnesskette Crunch, Donna Cyrus. Deshalb bietet sie neben anderen Yoga-Abarten wie "Disco Yoga" nun auch "Wuff Yoga" an. Es ist ganz still, nur ab und an ist ein tiefes "Omm" zu hören. Plötzlich durchbricht lautes Gebell die Stille. Doch keinen im Yogakurs stört es, im Gegenteil: Wegen ihrer Hunde sind die Teilnehmer gekommen.Genauso wie Herrchen und Frauchen nehmen die Tiere dazu auf einer Matte Platz. Egal welche Rasse, "willig imitieren sie ihre Besitzer", beschreibt Cyrus einen Doga-Kurs. Dabei gehe es erstaunlich geordnet zu, ohne übermäßige Gekläffe. Anschließend gibt's Süßigkeiten zur Belohnung. Heather Stevens, Lehrerin für Doga in West Hollywood, lobt die positiven Auswirkungen der Übungen auf Hundekörper und -gemüt: Ihre eigene Hündin sei dadurch wieder viel beweglicher in den Hüften geworden. Seit einigen Monaten sind auch Bücher für das Hundetraining auf dem Markt. "Doga - Yoga für Hunde" listet beispielsweise alle Positionen auf, die die Tiere mit ihren vier Beinen hinbekommen, vom "Berg" über das "Boot" bis hin zur "Cobra". Stress abbauenBruce Van Horn ist eigentlich Finanzfachmann, doch viel mehr begeistert ihn der neue Yogatrend. Sein Buch dazu heißt "Allein zu Hause - Yoga und andere Wege, wie Ihr Tier die Trennungsangst überwinden kann". "Yoga kann den Stress abbauen, den das Stadtleben für Haustiere bedeutet", sagt Van Horn, der sich selbst als "Guru für Tiere" bezeichnet. "Ich habe mit meinem Dalmatiner Goodboy mit Yoga angefangen. Diese Rasse ist als hyperaktiv bekannt und Yoga hat ihm unheimlich gut getan", berichtet Van Horn. "Meine Katze ist dann so eifersüchtig geworden, dass ich sie bei unseren täglichen Übungen mitmachen lassen musste." Die heilsame Wirkung des Doga will Van Horn auch wissenschaftlich überprüfen lassen: Im Tierheim von Bergen in New Jersey gibt es über mehrere Monate Yogakurse für Hunde, wobei Herzschlag und andere Daten gemessen werden. Für Van Berg sind es aber nicht so sehr die körperlichen, sondern vielmehr die psychischen Effekte, die Yoga für Hunde sinnvoll erscheinen lassen. Hunde seien als Begleiter gezüchtet worden und sie litten, wenn sie tagsüber alleine seien, meint der Tier-Guru. Viele Tierärzte sehen das jedoch anders. "Die therapeutischen Effekte von Yoga auf Hunde sind nicht bewiesen", sagt der Chef der Tierversicherung Veterinary Pet Insurance, Jack Stephens. Er sieht vielmehr die Gefahr, dass "die Menschen immer abhängiger von ihren Tieren werden und sich nach und nach von der Außenwelt abschneiden".

Zu wenig Arbeitsspeicher für "Spirit"
Zu wenig Arbeitsspeicher für "Spirit"

"Opportunity" schickt erste Farbbilder vom MarsZu wenig Arbeitsspeicher für "Spirit"

Pasadena (rpo). Während die US-Raumsonde "Opportunity" laut NASA einwandfrei arbeitet, hat der zweite Roboter auf dem Mars Probleme. "Spirit" konnte in den vergangenen Tagen keine Bilder und Daten mehr übermitteln. Eine mögliche Ursache: Zu wenig Arbeitsspeicher."Wir wissen noch nicht, ob 'Spirit' wieder voll einsatzfähig sein wird", sagte NASA-Managerin Jennifer Trosper. Er hörte in der vergangenen Woche auf zu senden und startete den Rechner immer wieder neu, insgesamt rund 130 Mal. Einmal dachte der Rechner, dass jetzt das Jahr 2053 wäre, erklärte Trosper in Pasadena. Die Techniker glauben nun, dass ein zu knapp bemessener Arbeitsspeicher des Computers zu den Problemen führte, weil dieser nicht mit den zahlreichen gespeicherten Bilddateien fertig wurde. Der Speicher der Bilddateien (Flash Memory) wurde deshalb kurz unterbrochen, um die ständigen Reboots zu beenden, wie Trosper sagte. Das Flash Memory soll nun überprüft und überflüssige Daten sollen dort gelöst werden. In zwei oder drei Wochen könnte "Spirit" seine Arbeit wieder aufnehmen. Die neue Aufnahme von "Opportunity" zeigt die ziegelroten Hänge eines Kraters und Teile einer Felsplatte. Das Bild lasse auf "eine wundervolle Gegend" für die Forschungen von Geologen schließen, sagte Chefwissenschaftler Jim Bell in Pasadena begeistert. "Opportunity" hat rund 10.000 Kilometer von ihrer Schwestersonde "Spirit" aufgesetzt, die bereits in der Nacht zum 4. Januar auf dem Mars gelandet ist.

Zweiter offizieller Vogelgrippe-Toter in Thailand

WHO befürchten EpidemieZweiter offizieller Vogelgrippe-Toter in Thailand

Bangkok (rpo). Ein weiterer sechsjähriger Junge starb am Dienstag in Thailand durch die Vogelgrippe. Damit gibt es den zweiten bestätigten Todesfall durch die gefährliche Krankheit. Die Mutter des Kindes war Anfang des Monats gestorben.Das sagte ein Krankenhausarzt in der Provinz Phitsanulok. Der Junge sei Mitte Januar in das Krankenhaus eingeliefert worden. Seine Mutter sei Anfang des Monats gestorben. Ob auch sie an der Vogelgrippe erkrankt war, konnte der Arzt jedoch nicht sagen. Der Sechsjährige gehörte zu zwei bestätigten Krankheitsfällen, die das Gesundheitsministerium in Bangkok am Montag neben fünf Verdachtsfällen bekannt gegeben hatte. Am Montag war ein ebenfalls sechsjähriger thailändischer Junge an der Vogelgrippe gestorben. Von der Geflügelpest betroffen sind neben Thailand bisher auch Pakistan, Indonesien, Laos, Kambodscha, Japan, Südkorea, Taiwan sowie Vietnam und China. In Thailand und Vietnam handelt es sich dabei um einen besonders agressiven Virusstamm, H-5N1, dem neben Millionen Hühnern bereits mindestens sieben Menschen zum Opfer gefallen sind.Sie hatten sich bei kranken Tieren angesteckt - bislang wurde kein Fall bekannt, bei dem die Krankheit von Mensch zu Mensch übertragen wurde. Die WHO fürchtet jedoch eine Kombination der Hühnergrippe mit der normalen Grippe, so dass die Krankheit auch von Mensch zu Mensch weitergegeben und zu einer wahren Epidemie werden könnte. Vogelgrippe möglicherweise auch in ChinaDie Vogelgrippe hat möglicherweise nun auch China erreicht. Das chinesische Landwirtschaftsministerium wollte Berichten nachgehen, nach denen das Massensterben von Enten in einem Dorf der südlichen Region Guangxi möglicherweise auf die in Asien grassierende Geflügelpest zurückgeht, wie ein Ministeriumsvertreter am Dienstag mitteilte. Nach seinen Angaben lagen bis Dienstag noch keine eindeutigen Erkentnisse vor. Nach Informationen der normalerweise gut informierten Hongkonger Zeitung "Ming Pao" sind in dem Dorf Dingdang bereits hunderte Enten "aus ungeklärter Ursache" gestorben. Guangxi grenzt an Vietnam, das derzeit von einem besonders agressiven Virusstamm heimgesucht wird. Dort sind bereits mindestens sechs Menschen an der Vogelgrippe gestorben. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte bereits in der vergangenen Woche vor verheerenden Folgen gewarnt, sollte sich das Virus in China ausbreiten. Unterdessen räumte die Regierung in Laos erstmals offiziell den Ausbruch der Geflügelpest auch in ihrem Land ein. Nach Angaben eines Sprechers im Außenministerium handelt es sich dabei jedoch um eine normale Vogelgrippe, wie sie jedes Jahr im Winter aufträte, und nicht um das in Vietnam grassierende, auch für Menschen tödliche Virus H5N1.

Neandertaler war kein Vorfahre des modernen Menschen

Ergebnis einer Studie amerikanischer WissenschaftlerNeandertaler war kein Vorfahre des modernen Menschen

Washington (rpo). Eine Studie amerikanischer Wissenschaftler hat nachgewiesen, dass der Neandertaler kein direkter Vorfahre des modernen Menschen ist. Vielmehr stelle der Neandertaler eine eigenständige Art innerhalb der Gattung Homo dar. Er unterscheidet sich so stark vom modernen Menschen, dass er eine eigenständige Art ausmachte, die schließlich jedoch ausstarb. Das schlussfolgern Wissenschaftler aus einer umfangreichen Analyse von Schädeln verschiedener Primaten-Arten. Sie wollen damit einen Schlussstrich unter die jahrzehntelange Debatte von Anthropologen ziehen, ob der Neandertaler ein Vorfahre des modernen Menschen war oder einfach von der Bildfläche verschwand. Über ihre Studien berichten Katerina Harvati von der Universität New York und ihre Kollegen in der Fachzeitschrift "PNAS"Die Anthropologen analysierten mehr als 1000 Schädel von modernen Menschen, von Neandertalern und von 11 heute lebenden Primaten-Arten wie zum Beispiel Schimpansen und Gorillas. Dazu bestimmten sie jeweils 15 Standard-Messpunkte am Schädel und nutzen 3-D-Analysen, um die spezifischen Punktanordnungen der verschiedenen Arten übereinander zu lagern und daran Formunterschiede abzulesen.Indem sie die Daten heutiger Arten verglichen, konnten sie ein Modell entwickeln, das die Variationen unter nahe verwandten Primaten-Arten bestimmt. So konnten sie messen, wie verschieden zwei Primaten-Spezies sein können, die nahe verwandt sind. Die Unterschiede zwischen Neandertalern und modernen Menschen waren eindeutig größer als die, welche die Forscher zwischen Unterarten oder zwischen verschiedenen Populationen fanden. Außerdem unterschieden sich moderner Mensch und Neandertaler mindestens so stark wie nah miteinander verwandte Primaten-Arten. "Diese Daten liefern den bis heute konkretesten Beweis dafür, dass der Neandertaler tatsächlich eine separate Art innerhalb der Gattung Homo ist", sagt Harvati.