Restlichen Campbewohner nach Deutschland zurückgekehrtDschungel-Stars: "Giftschlange" bleibt in Australien
Frankfurt/Main (rpo). Neun von zehn RTL-"Dschungel-Stars" haben den ach so gefährlichen australischen Urwald hinter sich gelassen und sind am Freitagmorgen wieder in der "sicheren" Zivilisation gelandet. Nur eine fehlte: "Giftschlange" Caroline Beil. Das habe aber nichts mit ihren Lästereien zu tun, versicherte Mariella Ahrens. "Aber dass sich eine Front gebildet hat, kann man nicht abstreiten. Ich glaube, es war gut, dass sie nicht mitgeflogen ist", sagte Ahrens. Der "König des Dschungels", Costa Cordalis, trug sein Holz-Zepter in der Hand und sah zufrieden aus: Die Sendung sei "ein Sprungbrett durch alle Ebenen", sagte der 59-jährige Schlagerveteran. "Man kann die Musik besser den Leuten näher bringen." Er hofft jetzt, dass sein "Jungle Beat" mit zugehörigem Tanz ("eins nach vorn, eins zurück") ein Hit wird. Die Teilnehmer von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" haben die Sendefassungen bisher nicht zu sehen gekriegt. Cordalis antwortete auf die Frage, ob er sich lächerlich gemacht vorkomme: "Nee, das ist es nicht. Es ist eine Prüfung, eine nervliche, psychische, körperliche Prüfung. Mut, Kraft, Ausdauer, alles wird da verlangt." Er versicherte: "Ich würde es noch mal machen." "Er hat sich wacker geschlagen"Seine Frau Ingrid sagte, sie sei als seine Frau und Managerin anfangs dagegen gewesen. Sie habe bezweifelt, dass er als "nach außen gerichteter Mensch" zwölf Tage hermetisch abgeschlossen im Dschungel verbringen könnte. Aber sie habe von vornherein darauf getippt, dass er gewinnt. "Er hat sich wacker geschlagen." Da er als Vegetarier sehr genügsam sei, habe er gut durchhalten können. Die Zweitplatzierte Lisa Fitz schwärmte: "Es gehört sicherlich zu den spannendsten Erfahrungen, die es gibt." Jeder erwachsene Mensch müsse für sich entscheiden, ob er sich auf so etwas einlasse, sagte die Entertainerin. Nach dem Panik-Anfall von Daniel Küblböck im "Terror-Aquarium" habe sie den 18-Jährigen "gefragt, ob er einen Schock hat, ob er schlafen kann", sagte Fitz. "Das war ein Moment - was natürlich auch rausgeschnitten wurde -, wo ich heftigst einen Wutanfall bekommen und in die Kamera geschimpft habe: Das könnt ihr nicht machen, das ist eine Sauerei." "Eine ganze Portion belastbarer geworden"Man habe ihnen erklärt, dass Küblböck wusste, was auf ihn zukommen würde. "Auf jeden Fall ist er letztlich dadurch eine ganze Portion belastbarer geworden", meinte die 53-jährige Kabarettistin. Küblböck selbst sagte, er sehe das Dschungel-Abenteuer als Erfolg für sich. Über das Camp-Leben berichtete Lisa Fitz: "Also, der Costa hat durchgehalten, hat sich nie beklagt. Die Susan (Stahnke) hat - das war die positivste Überraschung - nie gezickt." Andere dagegen schon: "Manche sind ausgeflippt, weil sie nichts zu essen kriegten." "Im ersten Moment habe ich geschluckt"Mariella Ahrens sagte, sie habe am Anfang gedacht, dass jeder so viel Reis und Sojabohnen essen könnte, wie er wollte. Auch habe sie sich mehr Abenteuer versprochen. "Mir war klar, dass da sicherlich umstrittene Sachen passieren werden." Deswegen habe sie sich "relativ zurückgehalten", auch wenn sie sich dafür Kritik anhören musste. Hinterher habe sie erfahren, dass es um die Dinge ging, "über die man sich lustig gemacht hat". Wegen ihrer Zurückhaltung habe ihr die Teilnahme im öffentlichen Ansehen "nicht allzu sehr geschadet". Die Schauspielerin betonte, sie bereue nichts; sie habe eine gute Erfahrung gemacht. RTL-Astrologin Antonia Langsdorf sagte: "Im ersten Moment habe ich auch geschluckt, als ich rauskam und dann gesehen habe, wie die das alles veralbert haben." Sie habe gedacht: "Boah, du hast dich da jetzt auch so'n bisschen zum Versuchskaninchen machen lassen.""Spannendes Menschen-Medien-Experiment"Aber sie sei "nicht so betroffen; ich meine, ich hab' meinen Job bei RTL, und für mich ändert sich dadurch auch nichts". Langsdorf erklärte: "Für mich war das eher ein spannendes Menschen-Medien-Experiment." Sie bereue nicht, mitgemacht zu haben. "Mir sind so viele Lampen aufgegangen..." Die Astrologin sagte: "Worauf ich nicht eingestellt war, war dieser Dauerregen, und diese Psychoregeln, denen man da unterworfen war, fand ich auch sehr hart - zum Beispiel, dass man immer nur zu zweit zur Toilette gehen konnte." Dass man sich ständig mit den anderen abstimmen musste, habe sie als "Psychodruck" empfunden. Stimmungssänger Werner Böhm gab sich wie Costa Cordalis zufrieden. "Ich war unheimlich stolz, dass ich das geschafft hab', und hab' auf die nächste Prüfung gewartet. Ich hab immer auf das Krokodil gewartet." Wie er beim Kriechen durch den "Tunnel des Grauens" aussah, könne er sich nicht vorstellen. "Ich muss mir das alles selbst einmal angucken, sonst glaub ich das alles gar nicht." Dass unvorteilhafte Bilder von ihm durch die Medien gehen, "das interessiert mich überhaupt nicht", behauptete Böhm. Susan Stahnke hielt sich bei der Ankunft zurück und sprach lediglich vieldeutig von einer "sehr weit reichenden Erfahrung".