Alle Panorama-Artikel vom 01. Oktober 2003
58 Prozent der Frauen sind schon fremdgegangen

Untersuchung der Zeitschrift "Freundin"58 Prozent der Frauen sind schon fremdgegangen

München (rpo). 58 Prozent der deutschen Frauen sind einer Umfrage zufolge schon einmal fremdgegangen. Die Zeitschrift "Freundin" hat die Untersuchung in Auftrag gegeben. 42 Prozent der 25- bis 60-Jährigen haben derzeit eine Affäre, wie eine Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Gewis im Auftrag der Zeitschrift "Freundin" ergab. Bei den Männern haben danach 46 Prozent ein Verhältnis außerhalb ihrer festen Beziehung. 70 Prozent der 1.000 befragten Frauen zwischen 20 und 35 Jahren gaben an, dass ihr Liebhaber ganz anders sei als der Ehemann. 47 Prozent der Frauen genießen laut Umfrage den Seitensprung und bereuen ihn nicht. Fast die Hälfte aller Affären ende nach zwei bis fünf Jahren. Jede vierte Frau verlässt den Ergebnissen zufolge den bisherigen Partner und heiratet den Liebhaber.

Simone Kahn zieht aus Ollis Villa aus

Noch-Ehemann wohnt mit Verena um die EckeSimone Kahn zieht aus Ollis Villa aus

Düsseldorf (rpo). Simone Kahn (33) hat ihre Sachen gepackt und ist aus der Villa von Noch-Gatte Olli in München-Grünwald ausgezogen - nicht ohne geheimnisvolle Drohungen auszustoßen, berichtet die "Bild"-Zeitung. Mit ihrer Tochter und Söhnchen David wohnt sie jetzt gerade mal ein paar Straßen weiter. Am Wochenende soll es einen fliegenden Wechsel geben. Dann zieht die Kahn-Geliebte Verena dem Bericht zum Nationalkeeper. Ganz kampflos gibt sich Simone anscheinend aber nicht geschlagen. "Ihr werdet euch noch wundern, was in den nächsten zwei Monaten alles passiert. Abgerechnet wird zum Schluss", wird sie in der "Bild"-Zeitung zitiert.

Kanzler-Mutter wird 90: Schröder kommt zum Ständchen

Kanzler eilt nach OstwestfalenKanzler-Mutter wird 90: Schröder kommt zum Ständchen

Paderborn (rpo). Zum 90. Geburtstag seiner Mutter eilt der Kanzler an die Kaffeetafel von Erika Vosseler. Ein Kinderchor wird der Jubilarin im Kreise der Familie ein Ständchen bringen und Heimatlieder singen. Erika Vosseler, vom Kanzler "Löwe" genannt, hat fünf Kinder. Gerhard Schröder (59) stammt aus ihrer ersten Ehe mit Fritz Schröder, der im Zweiten Weltkrieg an der Front fiel. Auch ihr zweiter Ehemann, Paul Vosseler, starb früh an einer Lungenkrankheit. Die zweifache Witwe verdiente für ihre Familie jahrelang unter anderem als Dienstmädchen und Putzfrau das Geld. In Ostwestfalen-Lippe verbrachte Gerhard Schröder seine Kindheit und Jugend. Er eilt am Donnerstag von einem Treffen mit Spaniens Ministerpräsident José Maria Aznar in seine frühere Heimat. Auch sein Halbbruder Lothar Vosseler wird zu dem Familienfest erwartet.

Raser Wontorra erzürnt bayerisches Gericht

Fünf Verhandlungstermine ignoriertRaser Wontorra erzürnt bayerisches Gericht

München (rpo). Aufs Autofahren muss Sport-Moderator Jörg Wontorra einen Monat lang verzichten. Der Raser hatte fünf Verhandlungstermine eines bayerischen Gerichts ignoriert und den Richter damit erzürnt. Der Landshuter Richter Horst Biegelsack berichtete in der Münchner "Abendzeitung" (Mittwochausgabe), Wontorra habe insgesamt fünf anberaumte Verhandlungstermine geschwänzt. Im Oktober 2001 war der Moderator den Angaben zufolge in Niederbayern mit 139 Stundenkilometer statt der erlaubten 100 geblitzt worden. Weil es nicht das erste Mal gewesen sei, habe die Strafe 150 Euro Bußgeld und ein Monat Fahrverbot gelautet. Wontorra legte Einspruch ein, reagierte in seiner spanischen Wahlheimat Marbella laut Richter Biegelsack aber nicht auf die Vorladungen: "Wir haben Herrn Wontorra auch eine Vorladung direkt in die 'ran'-Sendung geschickt. Die wurde ihm von zwei Polizeibeamten im Studio in Ismaning persönlich zugestellt", berichtete der Jurist. Beim letzten angesetzten Termin platzte dem Richter schließlich der Kragen: "Die Verhandlung dauerte exakt zwei Minuten. Dann habe ich Herrn Wontorras Einspruch verworfen und ihn in Abwesenheit zu einer Geldbuße von 150 Euro und einem Monat Fahrverbot verurteilt. Außerdem muss er die Prozesskosten tragen."

Illegal 74.000 Euro Sozialhilfe kassiert

18 Monate auf BewährungIllegal 74.000 Euro Sozialhilfe kassiert

Köln (rpo). Eine Kölnerin hat zwei Jahre lang illegal 74.000 Euro Sozialhilfe kassiert. Die Hälfte des Geldes soll ihr Sachbearbeiter behalten haben. Die Hausfrau wurde zu 18 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Das Kölner Amtsgericht sah in seinem Urteil vom Mittwoch Beihilfe zu Untreue, Betrug und Bestechung als erwiesen an. Die 38-jährige Hausfrau beschuldigte den Sachbearbeiter des Sozialamts, der nahezu die Hälfte der ausgezahlten Gelder selbst behalten habe. Ihre Verteidigerin erklärte, die Frau habe sich aus "Obrigkeitshörigkeit" darauf verlassen, dass der Mitarbeiter des Sozialamts korrekt gehandelt und rechtmäßig ausgezahlt habe. Dies ändere an dem entstandenen Schaden nichts, befand der Vorsitzende Richter. Dem Sachbearbeiter soll im November der Prozess gemacht werden.

Klinik weist Vorwurf der Sterbehilfe zurück

Belegärztin in Schutz genommenKlinik weist Vorwurf der Sterbehilfe zurück

Osnabrück/Hannover (rpo). Die Paracelsus-Kliniken in Hannover nehmen die der Sterbehilfe bezichtigte Ärztin in Schutz. Nach Angaben der Geschäftsführung treffe die 53-Jährige letztendlich keine Schuld. Strittig sei vielmehr der Einsatz von Morphium in der Schmerztherapie. Morphium werde in Deutschland im Vergleich zu den übrigen europäischen Nachbarländern deutlich weniger eingesetzt. Damit einher gehe der Vorwurf, dass in Deutschland vielfach zu wenig Schmerztherapie erfolge. Bei den von der Staatsanwaltschaft untersuchten 76 Todesfällen handele es sich pauschal um alle in den vergangenen zwei Jahren mit Morphin behandelten verstorbenen Patienten der Ärztin, hieß es in der Presseerklärung der Klinik-Kette. Die 53-jährige niedergelassene Medizinerin arbeite seit vielen Jahren als internistische Belegärztin an der Paracelsus-Klinik. Die Geschäftsführung wies außerdem erneut darauf hin, dass ein von dem Unternehmen sofort nach Bekanntwerden der Vorwürfe in Auftrag gegebenes Gutachten des Aachener Palliativmediziners Professor Lukas Radbruch keinerlei Anhaltspunkte für unzulässige Sterbehilfe in allen von ihm untersuchten Fällen ergeben hätte. Dieses Gutachten sei von den Paracelsus Kliniken sofort allen beteiligten Stellen, also auch der Staatsanwaltschaft und dem Verwaltungsgericht, zur Verfügung gestellt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte am Dienstag mitgeteilt, dass sie die Krankenakten von 76 Krebspatienten der Belegärztin beschlagnahmt hat. Sie beauftragte den Bochumer Professor Michael Zens mit der Prüfung von 15 Fällen.

Schweizer "Blick" fälscht Mick-Jagger-Interview

Von deutschem Journalisten angebotenSchweizer "Blick" fälscht Mick-Jagger-Interview

Genf (rpo). Peinliche Panne für die schweizerische Boulevardzeitung "Blick": Das Blatt musste jetzt eingestehen, dass ein fünfteiliges Interview mit dem Stones-Sänger Mick Jagger komplett gefälscht war.Das Interview sei der Zürcher Boulevardzeitung vom deutschen Journalisten Robert Macher angeboten worden, der der Redaktion persönlich bekannt sei. Er sei nun aber offenbar abgetaucht und an seiner bisherigen Adresse nicht mehr erreichbar, sagte "Blick"-Chefredaktionsmitglied Ueli Walther. Der "Blick" druckte das Jagger-Interview vom 9. bis 13. September ab. Teile davon sind auch in der deutschen Zeitschrift "Penthouse" erschienen. Das Management von Mick Jagger hat "Blick" darauf aufmerksam gemacht, dass der Journalist Robert Macher nie ein Interview mit Jagger geführt hat. Macher habe das Interview nicht einfach von A bis Z erfunden, sondern aus verschiedenen Texten über Jagger "zusammengestiefelt", erklärte Walther. Er habe es aber "mit pikanten Details" angereichert. Bisher hat Macher, der laut Walther auch unter anderen Namen journalistisch tätig ist, selten für den "Blick" gearbeitet. Man werde versuchen, juristisch gegen den Journalisten vorzugehen, sagte Walther.

Geiselnahme im Süden von Paris beendet

Täter festgenommenGeiselnahme im Süden von Paris beendet

Ivry-sur-Seine (rpo). Die Geiselnahme im Süden von Paris ist unblutig beendet worden. Ein Mann hatte in einem Wohnhaus mehrere Menschen in seine Gewalt gebracht. Er wurde festgenommen. Der Geiselnehmer war nach Polizeiangaben mit einem Gewehr bewaffnet. Die Geiselnahme ereignete sich nach verschiedenen Medienberichten in Ivry-Sur-Seine, einer Trabantenstadt im Südosten von Paris. In dem Haus leben nach Auskunft der Nachbarn ein Elektriker und seine Frau mit ihrem Kind, einem 20-jährigen, autistischen jungen Mann und die etwa 80-jährige Großmutter. Der Elektriker gehe in seiner Freizeit auf Jagd, sagte eine Nachbarin. Es war zunächst nicht klar, ob der Elektriker selbst der Geiselnehmer war. In Ivry wurden starke Polizeikräfte zusammengezogen.

Prinz Ernst August: Butler tot

Polizei ermitteltPrinz Ernst August: Butler tot

Düsseldorf (rpo). Mysteriöser Todesfall im direkten Umfeld von Prinzessin Caroline von Monaco und Ehemann Prinz Ernst August von Hannover: In der Nähe ihres Jagdschlosses in Grünau in Österreich wurde ihr persönlicher Butler tot aufgefunden. Die Polizei ermittelt, berichtet das "Hamburger Abendblatt". Der aus Irland stammende Diener verschwand dem Bericht zufolge nach einer Party. Nach einer Suchaktion wurde er Stunden später tot unter einer Brücke im nahe gelegenen Fluss gefunden. Das Gendarmeriekommando ordnete eine Nachrichtensperre über die Untersuchungen an. Der Anwalt des Prinzen geht der Zeitung zufolge von einem tragischen Unglücksfall aus. Vermutlich sei der Butler unter Alkoholeinfluss in den Fluss gestürzt und ertrunken.

Familie von Sanddüne erstickt

Drama in jemenitischer WüsteFamilie von Sanddüne erstickt

Sanaa (rpo). Einen grausigen Tod starb eine fünfköpfige Famile in der jemenitischen Wüste. Eine Sanddüne überrollte ihr Auto und erstickte die Insassen. Der Sand hatte den Geländewagen mit Vater, Mutter und drei Kindern in Sekundenschnelle luftdicht abgeschottet. Die Familie hatte keine Chance zu entkommen und erstickte, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Wind hatte die Düne nahe der Stadt Ibb - rund 200 Kilometer südlich der jemenitischen Hauptstadt Sanaa - in Bewegung gesetzt.

Günther Jauch und Pro 7 führen TV-Hitlisten an

Umfrage einer TV-ZeitschriftGünther Jauch und Pro 7 führen TV-Hitlisten an

Hamburg (rpo). "Welche TV-Stars sehen Sie am Liebsten?" fragte die "Fernsehwoche" in einer großen TV-Umfrage. 68 Prozent nannten dabei den Moderator Günther Jauch.Auf den Plätzen folgen Harald Schmidt (42 Prozent) und Thomas Gottschalk (28 Prozent). Zur beliebtesten regelmäßigen Sendung erkoren 48 Prozent "Wer wird Millionär?". Auf den weiteren Plätzen: "Tagesschau" (37 Prozent), die Kultserie "Friends" (26 Prozent) und "Die Sendung mit der Maus" (23 Prozent). Besonders bemerkenswert ist der Maus-Erfolg, weil nur Erwachsene an der Umfrage teilnahmen. Große Überraschungen gab es bei der Frage nach den Lieblings-TV-Sendern der Deutschen: Mit stattlichen 66 Prozent lag ProSieben vor RTL (62 Prozent) und SAT.1 (53 Prozent). Mit Abstand folgten ARD (39 Prozent) und ZDF (28 Prozent). Unabhängig von der Einschaltquote wollte die Zeitschrift ermitteln, zu welchen Sendern die größte emotionale Bindung der Zuschauer besteht. Die repräsentative Online-Umfrage wurde von der F&S Internet Infotainment GmbH im Auftrag der "Fernsehwoche" durchgeführt. Befragt wurden 1002 Frauen und Männer in der Altersgruppe 18 bis 45 Jahre.

Autobahn nach Laster-Unfall voller Klebstoff

Autobahn stundenlang gesperrtAutobahn nach Laster-Unfall voller Klebstoff

Schleswig (rpo). "Kann leider nicht ins Büro kommen, ich klebe auf der Autobahn fest!" Eine solche Ausrede würde Ihnen bestimmt niemand glauben, wahr könnte sie dennoch sein. Auf der Autobahn A 7 in Schleswig-Holstein ist nämlich in der Nacht zu Mittwoch ein Laster mit Klebstoff verunglückt.Der Unfall verursachte auf der Autobahn zwischen Hamburg und Flensburg stundenlange Verkehrsbehinderungen. Wie die Polizei mitteilte, kam ein niederländischer Sattelschlepper in der Nacht bei Schuby (Schleswig-Holstein) von der Fahrbahn ab, schleuderte in die Böschung und danach Richtung Gegenfahrbahn. Die Zugmaschine durchbrach die Mittelleitplanke und blieb auf der Fahrbahn Richtung Hamburg liegen. Bei dem Unglück platzten mit Klebstoff gefüllte Kunststoff-Container. 1000 bis 2000 Liter des Papier-Klebstoffs mussten mit Dampfstrahlern von der Straße entfernt werden. Die A 7, eine Haupttransitstrecke nach Skandinavien, war bis zum Nachmittag Richtung Norden voll gesperrt. In der Gegenrichtung wurde an der Unfallstelle eine Fahrspur gesperrt. Der 21 Jahre alte Fahrer des Sattelzugs war vermutlich übermüdet. Er wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden beträgt rund 150 000 Euro.

Den Meeresriesen auf der Spur
Den Meeresriesen auf der Spur

Walfestival in ältester Stadt AlaskasDen Meeresriesen auf der Spur

München (rpo). Wenn Sie zwischen dem 7. und 9. November zufällig in Alaska sein sollten, dann lassen Sie sich nicht den Anschauungsunterricht für Walfreunde in Sitka entgehen. In der Bucht dieser Stadt treffen sich die riesigen Meeressäuger alljährlich zwischen September und Januar, um sich auf ihre lange Reise in tropische Gewässer vorzubereiten.Drei Tage lang treffen sich anlässlich des "Wal-Festivals" renommierte Wissenschaftler in Sitka, um Seminare und Vorträge zu halten und auch neugierige Tierfreunde an ihren neuesten Forschungsergebnissen teilhaben zu lassen, wie das Pressebüro von Alaska, Mangum Group, berichtete. Um das Gelernte auch am praktischen Beispiel verfolgen zu können, werden während des Fests auch Fahrten zur Walbeobachtung angeboten. Außerdem stehen Dia-Shows und Malkurse auf dem Programm der Organisatoren. Die Stadt liegt den Angaben zufolge rund 200 Kilometer südwestlich von Juneau und wird von unzähligen kleinen Inseln umgeben. Sitka gilt als älteste und eine der schönsten Städte in Alaska und war früher die Hauptstadt des russischen Amerikas.