Stuttgart Amoklauf war nicht vorhersehbar

Stuttgart · Nach Ansicht eines Psychiaters war der Amoklauf von Winnenden mit 16 Todesopfern selbst für Experten schwer vorherzusehen. Der 17-jährige Täter habe unter einer leichten kombinierten Persönlichkeitsstörung gelitten, lautete die Einschätzung des Gutachters im zweiten Prozess vor dem Stuttgarter Landgericht.

Doch treffe das auch für rund 50 000 bis 100 000 andere Menschen in Deutschland zu. "Wir haben viele Jugendliche mit einer viel stärkeren Problematik." Der Zugang zu Waffen sei jedoch ein weiteres, griffiges Indiz. "Gibt es den nicht, gibt es auch keine Massentötung." Der Vater des Amokläufers muss sich unter anderem wegen fahrlässiger Tötung verantworten.

(dpa)
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