Santa Cruz Airline-Chef nach Absturz festgenommen

Santa Cruz · Der für den Flugzeugabsturz in Kolumbien verantwortlichen Chartergesellschaft LaMia wird vorgeworfen, zu wenig Treibstoff für den Flug von Santa Cruz in die kolumbianische Stadt Medellín an Bord gehabt zu haben. Der Chef der Airline ist festgenommen worden. Zudem wurden im bolivianischen Santa Cruz zwei weitere Angestellte vorläufig festgesetzt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. 71 Menschen starben bei dem Absturz, darunter das brasilianische Fußballteam Chapecoense.

Die Ermittlungen konzentrieren sich darauf, ob ein notwendiger Tankstopp nicht eingelegt wurde. Die Flugzeit wurde mit rund 4:20 Stunden berechnet, was in etwa der Reichweite der Maschine vom Typ Avro RJ85 bis Medellín entspricht. Vorgeschrieben ist aber, dass Treibstoffmengen deutlich über der berechneten Flugzeit an Bord sein müssen, um zum Beispiel Landungen an anderen Flughäfen zu schaffen.

(dpa)
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