Erster Advent Adventskranz selber machen – sieben schnelle Ideen

Düsseldorf · Wenn im Advent die roten Kerzen mal wieder ausverkauft sind, gibt es auch Alternativen. Der Adventskranz muss nicht immer klassisch aussehen. Wir geben Inspiration für Alternativen, die Sie vielleicht sogar bereits zu Hause haben.

 So kennt man ihn: Klassisch aus Tannenzweigen mit roten Kerzen. Doch es gibt auch andere Varianten des Adventskranzes.

So kennt man ihn: Klassisch aus Tannenzweigen mit roten Kerzen. Doch es gibt auch andere Varianten des Adventskranzes.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Grüne Tannenzweige, rote Kerzen, weihnachtlicher Schmuck: So sieht der klassische Adventskranz aus, der die Vorfreude auf Heiligabend versüßen soll. Mancher ist aber schon zu spät dran, die roten Kerzen sind ausverkauft, der Kranz beim Floristen zu teuer oder es fällt einem schlicht zu spät ein, dass es kommenden Sonntag schon so weit ist. Doch mit etwas Kreativität und Bastelgeschick lässt sich aus erstaunlich vielen Dingen, die vielleicht sogar schon im Haus sind, eine Alternative basteln.

1. Die superschnelle Variante

Im Prinzip reicht schon wenig: Ein Teller, vier Kerzen, etwas Deko. Mehr braucht es im Prinzip nicht für den Adventskranz. Warum also nicht die Not zur Tugend machen und auf den minimalistischen Adventskranz setzen? Der muss nicht einmal in Kranzform sein, vier hübsche Kerzenhalter nebeneinander, vielleicht platziert auf einer hübschen Platte, geben in der Adventszeit schon sehr viel Weihnachtsgefühl. Hier heißt es: Mut zur Lücke und selbstbewusst präsentieren. Für ganz Faule reicht im Prinzip auch eine Kerze, die mit einem Stift in vier Segmente unterteilt wird: Zu jedem Adventssonntag darf sie dann ein Stückchen weiter abbrennen.

2. Die Upcycling-Variante

Mit ein wenig Einfallsreichtum kann fast alles zum Adventskranz werden. Sie haben das Altglas noch nicht weggebracht? Vier leere Flaschen, idealerweise mit hübschem Etikett, werden mit Kerzen darin schnell zum Adventskranz. Wer sich besonders viel Mühe geben möchte, kann schmale, batteriebetriebene Lichterketten in die Flaschen geben, bevor die Kerze drauf kommt. So leuchtet der Kranz auch schön, wenn die Kerzen nicht brennen.

3. Für Sammler und Bastler

Etwas mehr Geduld fordert die Variante „Aus Klein wird Groß“. Beliebige Kleinteile, die man in eher hoher Stückzahl findet – man denke an Kronkorken, Weinkorken oder farbbesprühte Schraubglasdeckel – werden mit Hilfe einer Heißklebepistole zum Adventskranz. Vier Kerzen (Teelichter genügen oft) und etwas weihnachtliche Deko und niemand bemerkt mehr, aus welchem Material die Bastelarbeit entstanden ist. In der Form ist diese Variante variabel, klassisch rund, in Sternform oder eher länglich, erlaubt ist, was die Materialmenge hergibt.

4. Die Natur-Variante

Schon klar, auch Tannenzweige gibt es in der Natur. Wer kein Geld ausgeben möchte und einigermaßen geschickt mit Pflanzendraht umgehen kann, der kann sich selbst helfen. Aber auch trockene Äste, Tannenzapfen oder Moos können eine gute Kranz-Grundlage bieten. Je nach Material zusammenbinden, -kleben oder in Steckmasse setzen und verzieren. Bei Naturmaterialien ist oft weniger mehr, viel Deko ist gar nicht nötig. Bei Kränzen aus frischen Materialien gibt es ein paar Tricks, um diese lange lebendig zu halten. Am besten sollte man ihn kühl aufstellen, zur Not über Nacht im kühlsten Raum der Wohnung lagern. Ein paar Spritzer aus einer Wassersprühflasche ab und an können bei Tannenzweigen Wunder wirken.

5. Die Trend-Variante

Schon im Frühjahr und Sommer hat es sich abgezeichnet: Trockenblumen sind der Dekotrend derzeit. Von Pampasgras über getrocknetes Schleierkraut bis hin zu Eukalyptusblättern: Was bisher in der Vase stand, kann mit etwas Vorsicht auch zum Kranz gebunden werden. Dazu passen Strohsterne und goldener und silberner Weihnachtsschmuck. Wegen der hohen Brandgefahr sollte man hier auf elektrische Kerzen oder LEDs setzen. Generell gilt: Adventskränze nie unbeaufsichtigt brennen lassen, und vor jedem Benutzen überprüfen, ob die Flammen der Kerzen auch genug Abstand zu allem Brennbaren haben!

6. Die Sukkulenten-Variante

Auch sie sind seit Jahren eine feste Größe wenn es um die moderne Wohnausstattung geht: Kakteen und Sukkulenten, besonders im Mini-Format, finden sich in zahlreichen Wohnungen. Auch sie können zum Adventskranz werden: In Erde oder Steckmasse im Kranz umgetopft und kombiniert mit Kerzen. Als Form eignet sich hier eine alte Kuchenform für Kranzkuchen, besonders hübsch wird es, wenn die Kerzen sich in der blaugrünen Farbfamilie der Pflanzen selbst bewegen. Und die Knappheit bei roten Kerzen spielt so auch keine Rolle mehr.

7. Die „Mehr ist Mehr“-Variante

GRAF-4C_Adventskranz_Basteln_HEU.pdf

GRAF-4C_Adventskranz_Basteln_HEU.pdf

Foto: RP/cc, Carla

Generell gilt bei selbstgemachten Adventskränzen: Die Deko entscheidet. Prädestiniert dafür sind Christbaumkugeln. Reste aus Farbsets, bei denen der Großteil bereits zu Bruch gegangen ist oder einzelne Ausreißer, deren Herkunft nicht mehr genau bestimmbar ist, eignen sich perfekt. Für das Schmücken des ganzen Baumes würden sie ohnehin nicht ausreichen. Auch hier kann man nutzen, was da ist und all diese bunt gemischtem Kugeln mithilfe eines Tortenrings kranzförmig auf einen alten Teller oder ein rundes Holzbrett kleben. Dabei sollte die Öffnung, in der sonst die Aufhängung steckt, nach oben zeigen. Extra dünne Kerzen einstecken und fertig ist die poppig-üppige Variante des Adventskranzes.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort