Nach Tod von Queen Elizabeth II. Welche Geschäfte am Montag in Großbritannien geschlossen bleiben

London · Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. findet am Montag, 19. September ihre Beerdigung statt. Zu diesem Anlass hat die britische Regierung einen Trauerfeiertag ausgerufen. Viele Läden und Geschäfte bleiben dicht.

Queen-Trauerzug: Tausende Menschen versammeln sich in London
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Zehntausende Menschen auf Londons Straßen warten auf die Queen

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Foto: AP/Markus Schreiber

Bereits am 9. September 2022, dem Todestag der Queen hat die britische Regierung offiziell den Beginn der nationalen Trauerphase ausgerufen. Diese gilt bis zum Ende des Tages am 19. September, dem Tag, an dem das Staatsbegräbnis stattfindet. So müssen seitdem zum Beispiel Veranstalter ihre Unterhaltungs- oder Sportereignisse zwar nicht absagen oder verschieben, können dies aber, wenn sie es für angemessen halten. Unter anderem stellte vergangenes Wochenende der gesamte englische Profi-Fußball den Betrieb ein. Am Tag des Begräbnisses sollen nun auch viele Geschäfte und Bildungseinrichtungen geschlossen bleiben.

So bleiben unter anderem Schulen, Universitäten und Museen zu, womit den Menschen ermöglicht wird, in Ruhe über den Verlust ihres Staatsoberhauptes zu trauern. Schon zum Trauerzug waren Schätzungen zufolge zwei Millionen Menschen durch London gezogen und verabschiedeten sich von der Queen. Am Montag sind dementsprechend ähnlich viele Menschen zu erwarten. Einem ähnlichen Beispiel folgen nun auch Supermärkte, Bekleidungsgeschäfte, Fast-Food-Ketten und Möbelhäuser.

Ein Großteil der Geschäfte, darunter Primark, IKEA, Aldi und McDonalds, stellen ihre Mitarbeiter zur Beerdigung der Königin frei. Viele Lebensmittelgeschäfte sollen aber schon wieder ab 17 Uhr öffnen.

Zudem bleiben am Montag alle staatlichen Einrichtungen, darunter Kunstausstellungen, Museen und Regierungsgebäude geschlossen. Dasselbe gilt für Schulen, was für einige Probleme bei der britischen Bevölkerung sorgt. Denn da Arbeitgeber selbst entscheiden dürfen, ob sie ihre Mitarbeiter frei stellen, bekommt nicht jeder Arbeitnehmer am Montag frei. „Die Regierung kann nicht in der verträglichen Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer eingreifen. Trotzdem erwarten wir, dass viele Arbeitnehmer in der Lage sind, sich diesen Feiertag freizunehmen. Ebenso erwarten wir, dass Arbeitgeber sensibel antworten sollen, wenn Arbeitnehmer um den freien Tag bitten“, erklärte die Regierung.

(joko/Reuters)
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