Antrittsrede nach Tod der Queen König Charles III. würdigt Arbeit des britischen Parlaments

London · Der britische König hat nach dem Tod von Queen Elizabeth II. erstmals vor den Mitgliedern des Parlaments gesprochen. Anschließend flog Charles III. nach Edinburgh, um an der Prozession für die verstorbene Königin teilzunehmen.

König Charles III. spricht zum britischen Parlament.

König Charles III. spricht zum britischen Parlament.

Foto: AP/Stefan Rousseau

Charles III. hat zu Beginn der Woche seine Antrittsrede als König vor dem britischen Parlament gehalten und dabei die wichtige Rolle der Volksvertretung gewürdigt. „Das Parlament ist das lebendige und atmende Instrument unserer Demokratie“, sagte der 73-Jährige vor den Mitgliedern des Ober- und des Unterhauses in der Westminster Hall.

In seiner Rede verwies Charles auf das „Gewicht der Geschichte, die uns umgibt und die uns an die wesentlichen parlamentarischen Traditionen erinnert, denen sich die Mitglieder beider Häuser verschrieben haben“. Queen Elizabeth II. habe „ein Beispiel selbstlosen Pflichtbewusstseins“ abgegeben, fügte er hinzu. Er sei entschlossen, diesem Beispiel „mit Gottes Hilfe und Ihrem Rat treu zu folgen“.

Charles III. war nach dem Tod seiner Mutter, Königin Elizabeth II., am Samstag offiziell zum neuen britischen König ausgerufen worden.

Nach der Rede flog er nach Schottland. Fernsehbilder zeigten, wie eine Maschine mit dem britischen Monarchen und seiner Ehefrau Königin Camilla an Bord von der Luftwaffenbasis Northolt im Nordwesten von London abhob.

Das Paar reist nach Kostenpflichtiger Inhalt Edinburgh. In der schottischen Hauptstadt will der König am Nachmittag gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Königshauses in einem Leichenzug den Sarg seiner Mutter Queen Elizabeth II. von der königlichen Residenz, dem Palace of Holyroodhouse, in die St.-Giles-Kathedrale geleiten. Dort ist anschließend ein Gottesdienst geplant sowie abends eine Totenwache.

Charles III. ist offiziell König - Fotos
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Charles III. offiziell zum König proklamiert

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Foto: dpa/Victoria Jones

Am Dienstagabend wird der Sarg der Königin nach London geflogen und dort am Mittwoch in die Westminster Hall gebracht und vier Tage lang aufgebahrt. Die Öffentlichkeit kann dort bis zum 19. September 23 Stunden täglich Abschied von der verstorbenen Regentin nehmen. Nach Behördenangaben werden mehr als eine Million Menschen erwartet.

(msk/AFP)
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