"Walking With The Wounded" Hier bricht Prinz Harry zum Südpol auf

London · Prinz Harry, Nummer vier der britischen Thronfolge und Enkel von Queen Elizabeth II., ist am Sonntag zur letzten Etappe seiner lange geplanten Südpol-Expedition aufgebrochen. Bislang ging bei der Expedition einiges nicht so glatt. Das soll sich nun natürlich ändern.

Prinz Harry auf dem Weg zum Südpol
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Nach erheblichen Unsicherheiten wegen Wetterkapriolen in der Antarktis hätten die drei Teams am Sonntagmittag das Rennen aufgenommen, teilte die Organisation "Walking With The Wounded" mit.

In 15 Tagen soll es auf Skiern rund 280 Kilometer über das ewige Eis zum südlichsten Punkt der Erde gehen. Für den ersten Tag sind rund zwölf Kilometer geplant. Harrys Weggefährten sind kriegsversehrte Soldaten, die sich teils mit Hilfe von Prothesen fortbewegen müssen.

Die Reise stand bislang unter keinem guten Stern. Nachdem die Teilnehmer der Expedition zunächst im südafrikanischen Kapstadt festsaßen, wurden sie auf einer Station in der Antarktis am 70. Breitengrad eingeschneit.

Ein Schneesturm erlaubte nicht die geplanten Akklimatisierungsmärsche. Trotz ihrer teils schweren Handicaps - mehreren Teilnehmern wurden Gliedmaßen amputiert - nehmen sie die Tortur auf sich, um Spenden für die Veteranen-Organisation "Walking With The Wounded" einzuspielen.

Auf der Antarktis-Basis vertrieben sie sich die Wartezeit auf besseres Wetter zunächst mit Lesen und Kartenspielen. "Wir hatten ziemliches Mistwetter, was bedeutet, dass wir ziemlich viel rumlagen", sagte Harry einem mitgereisten Kamerateam.

Er fügte hinzu, sein Vater, Prinz Charles, sei besorgt gewesen, dass ihm etwas passieren könnte. Sein Bruder William sei dagegen neidisch auf ihn, "weil ich es geschafft habe, einem schreienden Kind zu entkommen."

(dpa)
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