Ärger mit Malta Prinz George bekommt kontroverses Geschenk von Naturforscher Attenborough

Valletta · Ein außergewöhnliches Geschenk von dem britischen Tierfilmer Sir David Attenborough an Prinz George hat für viel Wirbel gesorgt. Es geht um ein vermutlich drei Millionen Jahre altes Fossil.

 Prinz George (links) hat einen Haizahn von dem britischen Tierfilmer und Naturforscher Sir Attenborough geschenkt bekommen.

Prinz George (links) hat einen Haizahn von dem britischen Tierfilmer und Naturforscher Sir Attenborough geschenkt bekommen.

Foto: dpa/Kensington Palace

Der britische Prinz George darf doch einen Zahn eines ausgestorbenen Riesenhais behalten. Maltas Kulturminister José Herrera machte am Dienstag eine Kehrtwende, nachdem er das Geschenk des bekannten Naturforschers David Attenborough an den Siebenjährigen kritisiert und erklärt hatte, er wolle den fossilen Haizahn für Malta beanspruchen. Dort hatte Attenborough ihn bei einem Urlaub in den 1960er Jahren gefunden.

Ein Sprecher von Herrera sagte der Zeitung „Times of Malta“ am Dienstag, die Sache wolle man nicht weiterverfolgen. Der maltesische Ministerpräsident Robert Abela erklärte, „unnötige Kontroversen“ sollten verhindert werden.

Das Fossil ist vermutlich drei Millionen Jahre alt und gehört zu einer Spezies von Riesenhai, die bis zu 16 Meter lang werden konnte. Der Kensington-Palast hatte am Wochenende Bilder von Attenborough veröffentlicht, der dort seine neue Dokumentation vorstellte. Auf einem Foto war auch Prinz George zu sehen, der den Zahn mit Interesse begutachtete.

Für seine Anregung hatte Minister Herrera viel Kritik geerntet. Unter anderem twitterte der Sohn der ermordeten Journalistin Daphne Caruana Galizia, Matthew, der Zahn eines Megalodon koste 40 Dollar auf eBay - Korruption aber habe Malta eine Milliardensumme gekostet. „Ich appelliere an meine Regierung, Prioritäten zu setzen und sich bitte zusammenzureißen über das, was wichtig ist.“

(lha/dpa)
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