Pazifik-Reise mit Prinz Harry Meghan macht sich für Frauenrechte stark

Suva · Es war ihre erste offizielle Rede im Ausland - und es wurde ein leidenschaftlicher Auftritt: Meghan hat sich bei ihrem Besuch auf den Fidschi-Inseln für Frauenrechte stark gemacht und damit Begeisterungsstürme ausgelöst.

 Meghan hielt ihre Rede an der University of the South Pacific.

Meghan hielt ihre Rede an der University of the South Pacific.

Foto: dpa/Phil Noble

In einer Rede vor Studenten forderte die Frau von Prinz Harry freien Zugang zu Universitäten. Gerade für Frauen und Mädchen in Entwicklungsländern sei Bildung "lebenswichtig", sagte die 37-jährige Meghan am Mittwoch an der Universität des Südpazifiks in Suva. Gut ausgebildete Frauen seien auch "der Schlüssel zu wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung". Es war die erste offizielle Rede der Herzogin von Sussex im Ausland.

Mit den "richtigen Werkzeugen zum Erfolg" könnten Mädchen nicht nur für sich selbst eine "wunderbare Zukunft" aufbauen, "sondern für alle um sie herum“, sagte Meghan, die an der Northwestern University in Illinois studiert hat. Sie habe ihr eigenes Studium als "wunderbar, wirkungsvoll und wesentlich" empfunden. Die Herzogin, die in Fidschi zwei Stipendien für Akademikerinnen auslobte, berichtete auch von ihren finanziellen Schwierigkeiten im Studium. Sie habe ihr Studium mit Stipendien, staatlicher Unterstützung und Nebenjobs finanziert. "Und es war ohne Frage jede Mühe wert."

Harry, der die Privatschule Eton und die prestigeträchtige Militärakademie Sandhurst besucht hat, saß bei der Rede im Publikum. Meghan besuchte in Suva auch Händlerinnen auf einem Markt. In der Markthalle drängten sich aber so viele begeisterte Fans, dass der Besuch von ihren Leibwächtern abgekürzt wurde. Reporter vor Ort sagten, die Marktbesucher seien nur begeistert von der 37-Jährigen gewesen und hätten zu singen begonnen. Die 22-jährige Shayaa Chand bedankte sich für Meghans Unterstützung: "In der heutigen Zeit sollten wir Frauen unterstützen und sie zu Anführerinnen machen. Wir sind sehr dankbar, dass Frau Meghan auch so denkt."

Am Donnerstag sollen Harry und Meghan in das Insel-Königreich Tonga weiterfliegen, bevor es am Freitag wieder zurück nach Sydney geht. Dort nehmen sie am Abschluss der Invictus Games - einer Sportveranstaltung für kriegsversehrte Soldaten - teil. Am Sonntag geht es weiter nach Neuseeland. Am 1. November will das Paar nach Großbritannien zurückreisen. Meghan ist im vierten Monat schwanger. Sie hat einige Termine auf der Reise abgesagt, um sich zwischendurch zu schonen.

(wer/AFP/dpa)
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