Nachträgliche Geburtstagsgala in Oslo Norwegens Prinzessin Ingrid Alexandra darf endlich feiern

Oslo · Im Kleid ihrer Mutter holt die künftige Königin von Norwegen ihre Geburtstagsfeier nach. Top-Royals aus fast ganz Europa geben sich in Oslo die Klinke in die Hand, um der strahlenden Prinzessin die Ehre zu erweisen. Nur die Briten fehlen.

Prinzessin Ingrid Alexandra feiert ihren 18. Geburtstag nach
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Prinzessin Ingrid Alexandra feiert ihren 18. Geburtstag nach

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Foto: dpa/Håkon Mosvold Larsen

Gemeinsam mit Königshausvertreterinnen und -vertretern aus fast ganz Europa hat Norwegens Erbprinzessin Ingrid Alexandra ihren 18. Geburtstag nachgefeiert. Knapp fünf Monate nach dem eigentlichen Geburtstag der Tochter von Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit (beide 48) wurde das pandemiebedingt aufgeschobene Gala-Dinner zur Volljährigkeit der künftigen Königin von Norwegen am Freitagabend im Osloer Königsschloss nachgeholt. Mit dabei: Knapp 200 geladene Gäste aus dem ganzen Land und aus zahlreichen europäischen Königshäusern.

Ingrid Alexandra ist die Nummer zwei der norwegischen Thronfolge und somit die erste Frau, die in dem Land den Thron besteigen soll. Sie war schon am 21. Januar volljährig geworden. Größere Feiern mussten damals aber aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden, weshalb sie nun nachgeholt wurden. Bereits am Donnerstagabend hatte die norwegische Regierung zu ihren Ehren ein festliches Abendessen in der Osloer Deichman-Bibliothek ausgerichtet.

Noch feierlicher als am Vorabend ging es nun im Königsschloss zu: Zahlreiche Royals erwiesen Ingrid Alexandra die Ehre, unter ihnen das niederländische Königspaar Willem-Alexander (55) und Maxima (51), Spaniens Monarch Felipe VI. (54) und das dänische Kronprinzenpaar Frederik (54) und Mary (50). Schwedens Kronprinzessin Victoria (44) und ihr Mann Prinz Daniel (48) hatten ihre Kinder Prinzessin Estelle (10) und Prinz Oscar (6) mitgebracht. Die Briten fehlten dagegen.

Die royalen Gäste wurden am Abend von heftigen Regenschauern am Schloss begrüßt. Die Diademe der Königinnen und Prinzessinnen saßen dennoch goldrichtig – auch das vom Geburtstagskind: Ingrid Alexandra trug einen mit Diamanten und Perlen verzierten Kopfschmuck, der einst ihrer Ururgroßmutter Prinzessin Ingeborg von Schweden gehört hatte. Dazu hatte sie ein violettes Kleid an, das ihre Mutter Mette-Marit bereits 2005 bei einem Besuch des japanischen Kaiserpaares in Norwegen getragen hatte.

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Foto: AFP/DANIEL LEAL

Trotz sichtlicher Aufregung meisterte die Prinzessin ihre Ansprache vor den hohen Gästen mit Charme und Bravour. Sie dankte ihren Eltern und Geschwistern - ihrer Mutter unter anderem dafür, gemeinsam auf der Couch liegen und Serien wie „Sex and the City“ schauen zu können. Großvater König Harald V. (85) bekam einen Dank dafür, immer einen Witz auf Lager zu haben, wenn die Stimmung einmal mau sei. Unter lautem Applaus schloss sie ihre Rede mit einem feierlichen „Skål!“ - Prost!

Eingeladen zu der nachträglichen Geburtstagsfeier hatten der König und seine Frau Königin Sonja (84). Sie beide gaben ihrer Enkelin in ihren Reden mit auf den Weg, sich selbst treu zu bleiben - ohne perfekt sein zu wollen. „Ich habe es dir schon mehrmals gesagt, aber ein Großvater hat das Recht, seinen wichtigsten Rat immer und immer wieder zu wiederholen“, sagte Harald. „Sei du selbst und vertraue darauf, dass das genug ist - immer.“

Unter den Gästen war auch die niederländische Prinzessin Amalia (18), für die es die erste offizielle Reise als Kronprinzessin war. Die älteste Tochter von Willem-Alexander und Máxima war gut anderthalb Monate vor Ingrid Alexandra volljährig geworden. Wie für die norwegische Erbprinzessin war es auch für Amalia ein Diadem-Debüt, als sie souverän am Arm von König Felipe in den Festsaal einschritt.

Es war ein besonderer Moment für die junge Niederländerin: In einem Buch zu ihrem 18. Geburtstag hatte sie preisgegeben, schon als Kind oft mit den Juwelen ihrer Mutter gespielt und auch probeweise ein Diadem aufgesetzt zu haben. Sie sei ein großer Fan, gestand sie der Buchautorin. „Zeig mir ein Diadem, und ich weiß, wo es herkommt. Ich kann alle Diademe von Europa erkennen.“

Der Freitagabend war dafür eine exzellente Gelegenheit.

(csi/dpa)
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