Wegen Affären unbeliebt wie nie Die Spanier mögen ihren Adel nicht mehr

Madrid · Nach einer Reihe von Skandalen ist die Beliebtheit der Monarchie in Spanien auf einen historischen Tiefpunkt gesunken. Bei einer landesweiten Umfrage des staatlichen Meinungsforschungs-Instituts CIS gaben die Spanier den Royals eine Durchschnittsnote von nur 3,68 in der Skala von 1 bis 10.

Das ist Spaniens König Juan Carlos
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Das sei die schlechteste Bewertung aller Zeiten, hoben Medien zu den Ergebnissen vom Freitag hervor. Bei der letzten Umfrage im Oktober 2011 hatte die Monarchie noch 4,89 erreicht. Seit dem vergangenem Jahr hatten sich die Negativschlagzeilen um das spanische Königshaus gehäuft. Zunächst war König Juan Carlos (75)
wegen einer umstrittenen Elefantenjagd an den Pranger geraten. Hinzu kam ein Finanzskandal um seinen Schwiegersohn Iñaki Urdangarin.

Bis 2004 war die Monarchie bei den CIS-Umfragen die beliebteste Institution des iberischen Landes. In den 1990er Jahren hatte sie sogar Popularitätshöchstwerte von 6,6 bis 7,4 erreicht. Heute sind die Royals deutlich unbeliebter als die Polizei (5,65), die Streitkräfte (5,21) oder die Medien (4,79).

Ganz unten landeten allerdings die Regierung (2,42) und die politischen Parteien (1,83), die zur Zeit von mehreren Korruptionsaffären erschüttert werden.

(dpa/felt)
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