Üblich bei europäischen Monarchien Warum Dänemarks Königin vier Enkeln ihre Titel entzieht

Kopenhagen · Dänemarks Königin hat zu einem drastischen Schritt gegriffen, der sich auf ihre Familie auswirkt. Laut Palast hatte sie dafür einen guten Grund. Innerhalb ihrer Familie gibt es dafür aber nicht gerade Verständnis.

Die vier Kinder von Margrethes jüngstem Sohn Joachim zusammen mit ihren Eltern Joachim und Marie (zweite und dritte Person von links) in Kopenhagen (Archivfoto).

Die vier Kinder von Margrethes jüngstem Sohn Joachim zusammen mit ihren Eltern Joachim und Marie (zweite und dritte Person von links) in Kopenhagen (Archivfoto).

Foto: dpa/Mads Claus Rasmussen

Dänemarks Königin Margrethe II. hat vier ihrer acht Enkelkindern ihre Titel entzogen. Als offiziellen Grund nannte der Königspalast am Mittwoch, dass dies den vier Kindern von Margrethes jüngstem Sohn Joachim ein normaleres Leben ermöglichen solle. Damit folge das Königshaus ähnlichen Schritten anderer Monarchien in Europa.

Prinz Joachim hat vier Kinder aus zwei Ehen, die zwischen zehn und 23 Jahre alt sind. Ab dem 1. Januar 2023 dürfen sie nur noch den Titel Graf beziehungsweise Gräfin von Monpezat führen. Der Titel Prinz beziehungsweise Prinzessin von Dänemark fällt weg.

Die Mutter von Prinz Joachims ältesten beiden Söhnen, Gräfin Alexandra, zeigte sich gegenüber dänischen Medien „schockiert“ über die Entscheidung. „Das kam aus heiterem Himmel. Die Kinder fühlen sich ausgeschlossen“, sagte Gräfin Alexandra der dänischen Zeitung „B.T.“. Die Kinder könnten nicht verstehen, warum ihnen ihre Identität weggenommen werde.

(mzu/AFP)
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