ANZEIGE Städtische Kliniken Mönchengladbach Das Krankenhaus der Zukunft ist intersektoral und digital vernetzt

Ein Hightech-Simulationszentrum, Tele-Medizin und ein Operationsroboter – die Zukunft der Medizin hat in den Städtischen Kliniken längst begonnen. Die digitale Technik bringt den Ärzten mehr Zeit und Qualität bei der Behandlung. Um das Spektrum zu erweitern, kooperiert das Mönchengladbacher Krankenhaus in mehreren Feldern unter anderem mit dem Uniklinikum Düsseldorf.

 Der simulierte Notfall wird von einem Ausbilder in Echtzeit gesteuert, Dreier-Teams üben die Behandlung der Patienten an Puppen von Erwachsenen, Kindern und Babys. Die Trainingsfotos stammen aus der Zeit vor der Corona-Pandemie. Foto:

Der simulierte Notfall wird von einem Ausbilder in Echtzeit gesteuert, Dreier-Teams üben die Behandlung der Patienten an Puppen von Erwachsenen, Kindern und Babys. Die Trainingsfotos stammen aus der Zeit vor der Corona-Pandemie. Foto:

Den Termin vereinbart der Patient am Computer. Mit seinem Arzt kann er sich von daheim per Videosprechstunde austauschen, ob es sinnvoll ist, in die Klinik zu kommen. Um die Diagnose und Therapie des Patienten abzustimmen, tauschen sich Ärzte an verschiedenen Standorten anhand der vorliegenden Befunde aus und erläutern dem zugeschalteten Patienten, wie sie vorgehen wollen. Zukunftsmusik? Nicht in den Städtischen Kliniken Mönchengladbach. „Telemedizin ist das Zukunftsthema schlechthin für unser gesamtes Krankenhaus“, sagt Geschäftsführer Thorsten Celary. Und zwar, weil der Patient davon profitiert. Die Digitalisierung ermögliche den Ärzten das, was das Gesundheitssystem am meisten nötig habe: „Wir brauchen mehr sprechende Medizin und noch mehr digitale, intersektorale Vernetzung. Und unsere Patienten profitieren direkt von den neuen technischen Möglichkeiten“, so Celary.

Mit den Kardiologen und Herzchirurgen des Uniklinikums Düsseldorf funktioniert der Austausch schon seit längerem per Online-Übertragung. Dank eines 55-Zoll-Monitors mit Kamera und Touchscreen sprechen Ärzte in Mönchengladbach und Düsseldorf gleichzeitig mit dem Patienten, sehen sich die Daten an, erörtern gemeinsam Echo-Bilder oder die Ergebnisse der Herzkathetermessung. Die digitale Technik – perspektivisch auch in Kombination mit Künstlicher Intelligenz – hilft, die immensen Datenmengen zu einem Patienten auszuwerten und gegebenenfalls anderen Ärzten verfügbar zu machen. „Mit dem Uniklinikum Düsseldorf kooperieren wir bereits in mehreren Feldern: in der Kardiologie, der Herzchirurgie, der Kinder- und Jugendmedizin, der Gefäßchirurgie und der Unfallchirurgie. Letztlich stehen alle Kliniken, unabhängig von ihrer Größe, vor ähnlichen Herausforderungen. Bei der Zusammenarbeit profitieren immer alle Netzwerkpartner und vor allem, unsere Patienten“, sagt der Geschäftsführer. Am wichtigsten sei daher stets der konkrete Nutzen für den Patienten. Und der erschließe sich oft auf den ersten Blick.

 Die Städtischen Kliniken setzen Maßstäbe bei minimalinvasiven Operationen von Darmkrebs: Prof. Olaf Horstmann operiert mit dem Da Vinci. Ihm assistieren dabei Dr. Konstantin Pagouras, ein Anästhesist und OP-Schwestern.

Die Städtischen Kliniken setzen Maßstäbe bei minimalinvasiven Operationen von Darmkrebs: Prof. Olaf Horstmann operiert mit dem Da Vinci. Ihm assistieren dabei Dr. Konstantin Pagouras, ein Anästhesist und OP-Schwestern.

Zum Beispiel beim Operationsroboter da Vinci. Er ermöglicht es, minimalinvasiv gegen Darmkrebs vorzugehen. Bei dieser hochmodernen Operationstechnik sitzt der Operateur ein Stück entfernt vom Patienten an einem Gerät mit Bildschirm. Durch die zwei Okulare des Sichtgeräts hat er ein gestochen scharfes 3-D-Bild vor Augen. Unter dem Bildschirm steuert er mit den Händen und mehreren Fußpedalen das vierarmige Gerät. 100 mal im Jahr wird inzwischen am Eli allein in der Allgemeinchirurgie mit dem da Vinci minimalinvasiv operiert. Eingesetzt wird dort das Gerät von Prof. Olaf Horstmann, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Endokrine, und seinem Team vor allem bei komplizierten Formen von Darmkrebs sowie bei Bauchwand- und Zwerchfellbrüchen. Damit sind die Städtischen Kliniken für diese Technik das Vorreiter-Krankenhaus in der Region. Aus der gesamten Region kommen Patienten zur Darm-OP nach Mönchengladbach. Ihr Vorteil ist offenkundig. Bei komplexen Operationen wie im Bauchraum war es bisher Standard, dass der Chirurg während der Operation einen Bauchschnitt machen musste, um das gesamte erkrankte Gewebe zu erreichen. „Mit dem da Vinci konnten wir den Anteil von minimal-invasiven Operationen bei Darmkrebs verdoppeln. Nur bei einem Drittel der Patienten ist heute in unserer Abteilung noch eine größere Bauchhöhleneröffnung notwendig“, sagt Prof. Horstmann. „Jede Operation ist eine Belastung für den Körper, aber durch diese minimal-invasive Technik können wir sie auf das absolute Mindestmaß reduzieren.“

Damit auch künftig die besten Mediziner und Pflegekräfte in den Städtischen Kliniken arbeiten, investiert das Krankenhaus systematisch in die Ausbildung. Die Städtischen Kliniken bauen gerade ein Simulationszentrum, in dem ab Ende 2021 Pflegekräfte, Mediziner, Studierende und Notfallsanitäter ihr Handeln in Notfällen einüben und auswerten können. Dabei helfen High Tech Simulatoren-und ein in das Gebäude eingebauter Rettungswagen. Eine Schulterdystokie bei der Geburt, eine akut lebensbedrohliche Infektion bei einem Erwachsenen, ein Katheter für ein Frühgeborenes oder ein Verkehrsunfall mit einem verletzten Kleinkind – auch erfahrene Ärzte werden immer wieder mit Notfällen konfrontiert, die selten vorkommen und bei denen in Sekunden Entscheidungen von immenser Tragweite zu treffen sind. „In solchen Situationen kommt es nicht nur auf die Kompetenz jedes Einzelnen an, da muss das Team optimal kommunizieren und zusammenarbeiten“, sagt Petra Coenen, Pflegedienstleiterin der Städtischen Kliniken. Das Krankenhaus will seine Ärzte und Pflegekräfte für solche Ausnahmefälle daher noch systematischer schulen. Dazu baut sie auf 250 Quadratmetern ein Simulationszentrum mit drei Räumen, die nicht nur mit modernster Medizintechnik, sondern auch mit Kommunikationstechnik ausgestattet wird.

Ein Team behandelt dort künftig einen Notfall, der von einem Ausbilder in Echtzeit gesteuert wird. „Bei den Puppen von Erwachsenen, Kindern und Babys kann der Instructor Parameter wie den Blutdruck und andere Werte steuern. Die Situation verändert sich also wie in einem echten Notfall ständig“, erklärt Petra Coenen. Der Neugeborenen-Simulator beispielsweise ist so echt, dass die Neugeborenen-Puppe nicht nur blau anlaufen, sondern auch einen Herzstillstand und die Verschlechterung des Allgemeinzustands sehr real darstellen kann. Die Trainierenden werden während ihrer Arbeit von Kameras aus verschiedenen Blickwinkeln gefilmt. Außerdem kann man dank Mikrofonen ihre Kommunikation genau verfolgen. In dem Simulationszentrum wird es einen Kreißsaal, ein Intensivzimmer und einen Notfallraum geben. Dank des Aufbaus der einzelnen Räume fühlen sich die Lernenden nicht beobachtet. Sie sehen weder den Instructor noch die Zuschauer, die im Nebenraum sitzen und die Übung live verfolgen.

 Telemedizin: Mit dem Surface Hub 2S können das Uni-Klinikum Düsseldorf – im Bild: Prof. Dr. Artur Lichtenberg, Direktor der Klinik für Herzchirurgie – und die Städtischen Kliniken in Mönchengladbach-Rheydt einen Herzpatienten gleichzeitig behandeln. 

Telemedizin: Mit dem Surface Hub 2S können das Uni-Klinikum Düsseldorf – im Bild: Prof. Dr. Artur Lichtenberg, Direktor der Klinik für Herzchirurgie – und die Städtischen Kliniken in Mönchengladbach-Rheydt einen Herzpatienten gleichzeitig behandeln. 

Nicht nur die Mitarbeiter der Städtischen Kliniken wollen und sollen von dem Simulationszentrum profitieren. Auch die Mönchengladbacher Feuerwehr hat schon für ihre Rettungssanitäter Interesse angemeldet, weswegen die komplette Kanzel eines Rettungswagens in das Simulationszentrum eingebaut werden soll. Und auch der Studiengang Hebammenwissenschaft, der zum 1. Oktober 2021 an der Hochschule Niederrhein in Kooperation mit den Städtischen Kliniken eingerichtet wird, hat die Möglichkeit, die Studierenden mit diesem realitätsnahmen Training auszubilden. Auch mit anderen Partnern wie dem Städtischen Krankenhaus Nettetal will Geschäftsführer Thorsten Celary in einem Netzwerk enger kooperieren. „Ob mit niedergelassenen Ärzten, anderen Kliniken, der Forschung und Wissenschaft oder Medizin-Start-ups – wir arbeiten intersektoral und digital mit denen zusammen, die wie wir die Versorgung für die Patienten verbessern wollen und investieren in medizinisch-pflegerische Erfahrung durch Aus- und Fortbildung“, sagt er.

Studien zeigen, dass die Wirkung eines solchen Simulationszentrums sich nicht auf die Qualität der medizinischen Leistung beschränkt. „Die Zahlen zeigen, dass sich Mitarbeiter weniger gestresst fühlen, seltener krank sind und es weniger Kündigungen gibt“, sagt Petra Coenen. „Wir möchten unsere Ärzte und Pflegekräfte für alle, auch extremen, Situationen bestmöglich trainieren, für eine bestmögliche Versorgung unserer Patienten. Die gewinnen wir nur, wenn wir ihnen eine entsprechende Arbeitsumgebung schaffen und Sicherheit für ihre Arbeit am Patienten geben. Dazu wird das Simulationszentrum beitragen“, sagt Geschäftsführer Thorsten Celary.

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