Historische Bilder Düsseldorfer Karneval: So berichtete die Rheinische Post von 1948 bis 1989

Seit 1948 berichtet die Rheinische Post über den Düsseldorfer Karneval. Folgende Bilder zeigen einen Ausschnitt aus einer spannenden Chronik, die 1948 begann und bis 2016 reicht.
1948 berichtete die Rheinische Post mit dem Titel „Rheinischer Karneval in alter Zeit“ über den Ursprung, Bedeutung und Brauchtum des Karnevals.

Nicht ganz so prominent auf der Seite berichtete 1949 die RP über den Karneval in Düsseldorf und Köln. Nach dem Krieg lief der Karneval nur zaghaft wieder an. So wurde beispielsweise berichtet, dass in der Landeshauptstadt am Rosenmontag eine sparsame „Närrische Parade“ mit Kindern, maskierten Fußgängern und 100.000 Zuschauern gefeiert wurde. Bei den Kölnern belebten 800.000 Zuschauer die Straßen.

Dennoch wurde von Rhein und Ruhr wieder kräftig Alaaf und Helau gerufen. Lange hatten die Rheinländer auf ihren Rosenmontagszug verzichten müssen. In der Rheinhalle ging es wild her. In dem Jahr berichetete die Rheinische Post, wie die Düsseldorfer feierten: und zwar in der Rheinhalle unter einem Weltraumschiff zwischen Schießbuden, Berlinern und Walzerklängen. Der Bericht über dieses Spektakel lässt einen erahnen, wie bunt und fröhlich gefeiert wurde.

1950 wurden in der Rheinischen Post erstmals Fotos vom Düsseldorfer Rosemontagsumzug abgedruckt. Mit dem Karnevalsmotto „Has du en Ahnung - alles Planung“ zogen die Rheinländer mit guter Laune durch ihre Straßen.

Auch 1952 zog das närrische Treiben durch die Stadt und Hundertausende Jecken bejubelten ihren Rosenmontagsumzug.

Mit Stimmung in die 5. Jahreszeit. Die Jecken feierten auch 1953 mit ausgefallenen Kostümen und bissigen Mottowagen.

Trotz wechselhaftem Wetter tummelten sich 1954 zahlreiche Karnevalisten und vergnügten sich ausgelassen auf den Straßen.

Am Rosenmontag 1955 gehörten die Straßen der Stadt den Clowns, den Kleinen und allen 300.000 Zuschauern, die augelassen feierten.

Unter blauweißen Himmel feierte 1956 das närrische Düsseldorf ihren Rosenmontag.

Unglaubliche eine Million Zuschauer jubelten 1957 bei herrlichem Frühlingswetter den Rosenmontagsumzug zu.

Mit 59 Wagen, 3,8 Kilometer Zuglänge, neun Kilometer Zugweg und unglaublichen 750 Zentner Bonbons war dieser Zug 1958 ein absoluter Volltreffer.

Die Rosenmontagszüge in Düsseldorf waren schon immer wahre Publikumsmagnete, wie die Bilder von 1960 zeigen.

Trotz schlechtem Wetters 1962 mit Schneefall und bibbernder Kälte, ließen es sich die Düsseldorfer nicht nehmen, ihr närrisches Treiben auch in diesem Jahr fortzusetzen.

1963 verzeichnete Düsseldorf wieder Hunderttausende von Besuchern, darunter viele Holländer und Belgier. Mit 50 Wagen, darunter auch viele politische, veralbern die Narren damals wie heute aktuelle Ereignisse.

Ganz erstaunt war 1964 die Menge in der Düsseldorfer City, als neben ihnen rollende Riesenohren vom ehemaligen Inneminister Hermann Höcherl vorbeifuhren.

Unter dem Motto „Das darf nicht wahr sein“ besuchten 1965 600.000 Menschen den Rosenmontagszug,

Vom rheinischen Tanzmariechen bis zum amerikanischen Cowboy-König ist 1966 auf den Straßen alles zu erblicken und macht mit dieser bunten Mischung den Düsseldorfer Karneval zu etwas ganz Besonderem.

1967 gibt es ein Bützchen vom Prinzen. Der Prinzessin scheint es zu gefallen.

1968 zieren viele fröhliche Gesichter die Seite.

1970 ließ tief blicken und auch der Wagen mit dem sündigen Namen „Sex-Welle“ zog alle Aufmerksamkeit auf sich.

Mit einer Bilderwucht berichtete 1971 die Rheinische Post über den Rosenmontagszug. Impressionen zeigen, wie ausgelassen die Menschen feierten.

1972 herrschte der Ausnahmezustand auf Düsseldorfs Straßen. Der organisierte Frohsinn lockte wieder Hunderttausende Zuschauer an.

1973 winkte das Prinzenpaar Peter und Gitta der jubelnden Menge zu. 800.000 zelebrierten mit Bier, Tanz und guter Laune das fröhliche Zusammensein.

„Nee, wat wor dat ene Zog!“ titelte 1974 die Rheinische Post und bestückte ihr Seite mit Bildern schwungvoller Holländerinnen und politischen Figuren, die in grotesken Situationen gezeigt wurden.

Einen Kamelleregen erlebten 1975 die eineinhalb Millionen Zuschauer in der Narrenhochburg Düsseldorf, unter denen auch einige Bierleichen zu finden waren.

Zahlreiche Fotografen der Rheinischen Post mischten sich unter das feiernde Volk und fingen die besten Momente ein.

Für die Rheinländer geht der Karneval mit einem ganz besonderen Lebensgefühl einher. 1976 konnte man diese Freude und Zugehörigkeit auf den abgedruckten Seite wunderbar erkennen.

Nicht nur in Düsseldorf ist die 5. Jahreszeit eine beliebte Feierlichkeit. Wie andere Städte, wie beispielsweise Mainz, Münster oder München den Karneval zelebrierten, konnte man 1977 auf dieser Seite nachlesen.

Unter dem Motto „Darum ist es am Rhein so schön“ feierten 1978 im Vergleich zu den vorherigen Jahren nur 600.000 Besucher den Rosenmontagszug, was aber der ausgelassenen Stimmung keinem Abbruch tat.

Sie sind die Höhepunkte in den Karnevalzentren Köln, Düsseldorf und Mainz: die Straßenumzüge mit den Motivwagen. Wie 1979 zu sehen, werden in aufwendiger Handarbeit Figuren gebaut, die Politiker oder politische Themen in oft grotesken Situationen zeigen.

Ein Bützchen hier, ein Prösterchen da. 1980 gab es wieder ein Feuerwerk der guten Laune.

„... över d`r Teppich“ hieß es 1980 auf der Seite der Düsseldorfer Stadtpost, auf der man neben dem Wagen der „Japanischen Freunde in Düsseldorf“ auch viele gut gelaunte Freunde des Frohsinns erblickte.

1981 waren alle mit am Start: von Miss Piggy bis zu den Wikingern ist ganz Düsseldorf jeck.

1982 berichtete die Rheinische Post mit einer Collage, wie die Düsseldorfer tanzend und singend das Leben feiern.

1984 zeigten sich die Düsseldorfer mit ihren Karnevals-Mottowagen.

Trotz kaltem Windes kamen 1987 immerhin 600.000 Zuschauer, die sich ihren Spaß nicht nehmen ließen.

Helau! und Alaaf! Spielt das Wetter dann wieder richtig mit und zeigt sich von ihrer besten Seite, strömen, wie 1989 zu sehen, vier Millionen zum teil verkleidete Narren in die karnevalistischen Hochburgen.
