New York 200 Festnahmen nach erneuten Protesten gegen Polizeigewalt

New York · Bei den jüngsten Protesten in New York gegen Rassismus und Polizeigewalt sind in der Nacht zum Freitag mehr als 200 Menschen festgenommen worden. Die meisten Festnahmen seien wegen Störung der öffentlichen Ordnung erfolgt, teilte die Polizei mit. Am Tag zuvor waren bereits 83 Menschen bei den Protesten festgenommen worden.

 Ein weiterer Fall von Polizeigewalt ließ die Proteste in New York wieder aufleben.

Ein weiterer Fall von Polizeigewalt ließ die Proteste in New York wieder aufleben.

Foto: afp, yp/jr

Tausende Menschen hatten in der Nacht zum Freitag die zweite Nacht in Folge in New York gegen Straflosigkeit für mehrere Polizisten demonstriert, die für den Tod von Schwarzen verantwortlich sein sollen. Proteste gab es auch in Chicago, Boston, Philadelphia, Baltimore und Washington.

Nach mehreren Fällen tödlicher Polizeigewalt gegen Schwarze war am Donnerstag ein weiterer Fall bekannt geworden. Im Bundesstaat Arizona erschoss ein weißer Beamter einen 34-jährigen Schwarzen, weil der Polizist fälschlicherweise dachte, dieser ziehe bei seiner Festnahme eine Waffe aus seiner Tasche. Die Proteste in New York wurden vor allem durch die Entscheidung einer Grand Jury ausgelöst, keine Anklage gegen einen weißen Polizisten zu erheben, der mitverantwortlich für den Tod des Schwarzen Eric Garner sein soll. Der Familienvater war Mitte Juli an den Folgen eines Würgegriffs bei einem Polizeieinsatz in New York gestorben.

(AFP)
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