Tausende evakuiert 18 Tote nach Unwetter in Südrussland
Moskau (rpo). Nach den schweren Unwettern an der südrussischen Schwarzmeerküste sind bis zum Freitag die Leichen von 18 ertrunkenen Touristen gefunden worden. Mindestens 6 Urlauber würden noch vermisst, teilte das Ministerium für Zivilschutz nach Angaben der Agentur Interfax mit.
Nach heftigen Regenfällen hatten am Vortag Sturzbäche aus den angrenzenden Bergen Dutzende Touristen mit ihren Zelten in das Schwarze Meer gespült.Etwa 1000 Menschen mussten auf Anweisung der Rettungskräfte die überschwemmten Küstendörfer sowie die wilden Campingplätze verlassen. Dutzende Dörfer standen am Freitag bei andauerndem Regen unter Wasser.
Die Behörden hatten am Donnerstag den Ausnahmezustand über das Gebiet 1500 Kilometer südlich von Moskau verhängt, nachdem innerhalb weniger Stunden die Regenmenge von zwei Monaten niedergegangen war. 16 der bislang 18 gefundenen Leichen entdeckten Zivilschützer bei der Siedlung Schirokaja Balka, 16 Kilometer von Noworossijsk entfernt. Auch Autos waren von den Fluten fortgerissen worden.
