Verkehrsverbünde wollen Unternehmen retten Zitterpartie um S-Bahn-Konzern Abellio in NRW

Düsseldorf · Der Betreiber vieler S-Bahn-Linien in NRW droht mit der Pleite. Nun wird verhandelt.Die Verkehrsverbünde wollen bestimmte Zusatzkosten übernehmen, aber keine Dumpingangebote nachträglich legitimieren. Der VRR erklärt, die Züge würden auf jeden Fall weiterfahren, notfalls wohl mit Hilfe von DB Regio.

 Ein Abelio-Zug in Essen. Foto: Dpa.

Ein Abelio-Zug in Essen. Foto: Dpa.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Hohe Lohnsteigerungen, die Corona-Krise sowie von Anfang an zu niedrige Angebotspreise haben dazu geführt, das Abelllio als eines der zwei führenden Bahn-Unternehmen von NRW massiv unter Druck geraten ist. Wie ernst die Lage ist, zeigte sich am Mittwoch im Verkehrsauschuss des Landtages. NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) musste die Frage beantworten, wie er bei einer Pleite von Abellio den Verkehr sicherstellen wolle. Es geht um den Betrieb von 18 S-Bahnen und Regionalbahnen in NRW, die Abellio für Aufgabenträger wie den Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) und Nahverkehr Rheinland (VRS und Aachener Verkehrsverbund) übernommen hat. Der andere große Betreiber von S-Bahnen und Regionalzügen im Auftrag der Verkehrsverbünde ist logischerweise die Deutsche Bahn, also DB Regio in NRW.