Zahl der Pflegebedürftigen steigt um 7 Prozent

Die Folgen der demografischen Entwicklung lassen sich auch in der Landeshauptstadt ablesen. Die aktuellen Daten des Landesbetriebs Informatik und Technik zeigen: Die Zahl der Pflegebedürftigen in Düsseldorf ist seit 2003 um knapp sieben Prozent gestiegen. Waren der Erhebung zufolge im Jahr 2003 noch 13 679 Menschen in der Region auf Pflege angewiesen, stieg die Zahl im Jahr 2009 auf 14 618 Pflegebedürftige an. "Diese Zahlen zeigen bereits, dass auch künftig die Frage nach einer guten und verlässlichen Versorgung im Alter noch stärker in den Mittelpunkt gerückt werden muss", sagt Peter Hoffmann, Chef der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) in Düsseldorf.

Fehlendes Personal in Alten- und Pflegeheimen und überlastete Angehörige im privaten Umfeld sind nach Angaben der Krankenkasse zentrale Probleme, die stärker angegangen werden müssen. Derzeit werden rund 67 Prozent der Pflegebedürftigen in Düsseldorf in den eigenen vier Wänden betreut, entweder durch einen Pflegedienst oder durch Angehörige.

Laut DAK sind es gerade die pflegenden Angehörigen, die mehr zu einer Stütze einer immer älter werdenden Gesellschaft werden. Einen Teil dieser Pflegekosten übernehmen die Pflegekassen, die an die Krankenkassen angegliedert sind. Zudem gibt es Hilfestellungen in der Stadt, etwa Servicezentren diverser Krankenkassen, in denen es Informationen über Pflegedienste und Pflegeheime, Tagespflege und Essen auf Rädern gibt. Zusätzlich gibt es ein Pflegebüro der Stadt Düsseldorf, in dem montags bis donnerstags, 9 bis 17 Uhr, und freitags, 9 bis 16 Uhr, Informationen zum Dienstangebot der Stadt erteilt werden. Zu erreichen ist das Pflegebüro unter 0211 8998998.

(RP)
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