Düsseldorf Wie Ausbilder Zeugnisse lesen 2,79 Millionen Schüler in NRW bekommen in diesen Tagen ihre Halbjahreszeugnisse – für 251&nb

Düsseldorf · Wenn Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) und Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) heute Mittag auf dem Düsseldorfer Ausbildungskonsens mit Vertretern der NRW-Wirtschaft darüber beraten, wie möglichst vielen Schulabgängern der erfolgreiche Übergang ins Berufsleben ermöglicht werden kann, erhält ein Teil der 2,79 Millionen Schüler im Land das für diesen Übergang notwendige Dokument: das Halbjahreszeugnis.

Die Chancen für die aktuell 190 000 Schulabgänger und 61000 gymnasialen Zehntklässler, mit diesem Zeugnis tatsächlich einen Ausbildungsplatz zu bekommen, sind Experten zufolge mindestens so gut wie im vergangenen Jahr. Damals hatte die Konjunktur die Zahl der Lehrstellen, die die Unternehmen der nordrhein-westfälischen Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldet hatten, um 6,1 Prozent auf rund 100 000 ansteigen lassen – Wiederholung nicht ausgeschlossen.

"Die Betriebe melden uns erneut eine positive Stimmung", sagt Clemens Urbanek, Geschäftsführer Berufsbildung/Prüfung in der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf über das kommende Ausbildungsjahr 2011/2012. So suche unter anderem das Hotel- und Gaststättengewerbe Nachwuchskräfte, die Automobilbranche ziehe an, so Urbanek. Auch bei der Arbeitsagentur in NRW geht man davon aus, dass der zunehmende Fachkräftebedarf für eine positive Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt sorgen werde, wie Sprecher Werner Marquis sagt. Zumal die Zahl der Bewerber zurückgeht. Mit 190 000 ist die Zahl der Schulabgänger in diesem Jahr so niedrig wie in NRW seit 2003 nicht mehr. Schon im nächsten Jahr soll diese Zahl allerdings wieder leicht ansteigen – und 2013, wenn die Schüler aus zwei Abiturjahrgängen auf den Arbeitsmarkt drängen, mit rund 260 000 ihren vorläufigen Höhepunkt erreichen.

(RP)
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