Warum Möhren gesund sind

RP-Serie Teil 14: Wisst ihr, was Beta-Carotin ist? Nein? Dann passt auf: Es steckt nämlich in Karotten – und ist gut für euren Körper. Ihr könnt es mit diesem Versuch sichtbar machen. Die Evonik-Kinderuni erklärt euch, wie das geht.

Mama hat gekocht. Es gibt Frikadellen, Kartoffeln und Möhren. Marta freut sich: "Mein Lieblingsessen!" Max ist gar nicht begeistert. Er findet: "Möhren sind doch Kaninchenfutter. Ich mag keine Möhren!" Jetzt wird Mama streng. "Möhren haben viele Vitamine, die dein Körper braucht", sagt sie. Max guckt skeptisch. Das Zeitungsmonster Kruschel hat zugehört und weiß, dass Mama Recht hat. Es hat sogar eine Idee, wie man die lebenswichtigen Stoffe, die in der Möhre stecken, sichtbar machen kann.

Durch eine Filtertüte

Kruschel raspelt eine Möhre in kleine Schnipsel und gibt einige Schnipsel in ein Glas, so dass der Boden bedeckt ist. Anschließend füllt er etwa zwei Daumen hoch Wasser in das Glas und rührt alles um. Dann gießt er die Mischung durch eine Filtertüte in ein zweites Glas und stellt es beiseite. In das dritte Glas gibt er ebenfalls Möhrenschnipsel. Außerdem füllt er in das dritte Glas einige Esslöffel Öl und rührt gut um. Jetzt gießt er diese Mischung durch eine frische Filtertüte in das vierte Glas und stellt es beiseite. Worin unterscheiden sich die beiden gefilterten Flüssigkeiten in den beiseite gestellten Gläsern? Genau. Im Glas mit dem Möhrenwasser seht ihr fast keine Farbe. Im Glas mit dem Öl seht ihr viel orange.

Warum das so ist und was da so orange ist, haben wir Gerd Ribbeheger vom Unternehmen Evonik gefragt. Er erklärt: "In Möhren steckt viel Beta-Carotin. Das ist orange, und wie viele andere wichtige Stoffe und Vitamine ist es nicht wasserlöslich. Es löst sich nur in Fett. Deshalb könnt ihr die orange Farbe gut im Öl sehen und im Wasser nicht." Dass Beta-Carotin sich nur in Fett löst, ist auch der Grund dafür, dass man bei der Zubereitung von Möhrensalat auch immer Öl hinzugeben sollte. Denn nur dann kann euer Körper die fettlöslichen Bestandteile aufnehmen.

Beta-Carotin ist übrigens nicht nur in Möhren enthalten. Die besten Quellen sind tiefgelbe oder orange Früchte und Gemüse. Außerdem steckt es in dunkelgrünem Blattgemüse wie zum Beispiel Spinat. Euer Körper benötigt Beta-Carotin, um das lebenswichtige Vitamins A zu bilden. Das Vitamin ist zum Beispiel wichtig für eure Haut, euren Stoffwechsel und eure Augen.

(RP)
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