Krankenhäuser am Montag betroffen Wo am Dienstag und Mittwoch bei den Verkehrsbetrieben gestreikt wird

Update | Köln/Bonn · Die Gewerkschaft Verdi hat für den kommenden Dienstag wieder Streiks im ÖPNV angekündigt. Welche Städte betroffen sind und in welchen Einrichtungen noch gestreikt wird.

Warnstreik in NRW: So läuft der dritte Tag - Fotos
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Warnstreiks in NRW – so läuft der dritte Tag

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Foto: Bretz, Andreas (abr)

Im Tarifstreit des Öffentlichen Dienstes werden die Warnstreiks am Dienstag, 14. Februar und am Mittwoch, 15. Februar, fortgesetzt. In Gütersloh streiken die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, in Essen Beschäftigte des Alfried-Krupp-Krankenhauses. In Solingen hat die Gewerkschaft Komba und in Mettmann die Gewerkschaft Verdi zum Streik aufgerufen. Kita-Mitarbeiterinnen sollen die Arbeit niederlegen. Am Dienstag werden in NRW zahlreiche Beschäftigte bei Verkehrsunternehmen aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.

Betroffen sind davon unter anderem die Bahnen der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB). Busse fahren nur dann, wenn sie von Subunternehmern gefahren werden. Die Gewerkschaft hat außerdem zu einem ganztägigen Warnstreik in der Verkehrssparte der Stadtwerke Bonn aufgerufen. Seit 3 Uhr morgens gibt es keine Stadtbahn-Fahrten der KVB mehr. In Bonn fahren am Dienstag seit Betriebsbeginn keine Stadtbahnen und U-Bahnen, das betrifft laut der KVB die Stadtbahnlinien 16 und 18. Auch die Kundencenter und Vertriebsstellen der KVB bleiben an diesem Tag geschlossen. Regulär werden Busse und Bahnen dann wieder ab Mittwoch, 15. Februar, fahren.

In Wuppertal bleiben nach Angaben der Stadt am Dienstag alle Hallenbäder und das Einwohnermeldeamt wegen des Streiks dicht.

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So lief der zweite Streiktag in NRW

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Foto: dpa/Oliver Berg

In Duisburg legten am Dienstagmorgen den Angaben zufolge Verwaltungsmitarbeiter der Verkehrsgesellschaft die Arbeit nieder, Busse und Bahnen seien aber voraussichtlich nicht betroffen.

Auch folgende Städte sind vom Streik im ÖPNV betroffen:

  • Die Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG
  • Ruhrbahn in Essen und Mülheim an der Ruhr
  • STOAG Stadtwerke in Oberhausen
  • HCR in Herne und Castrop-Rauxel
  • Vestische in Bottrop und Kreis Recklinghausen
  • NIAG im Kreis Kleve, Kreis Wesel und Duisburg (am 15. Februar)
  • Bogestra im Ruhrgebiet (Bochum, Gelsenkirchen, Witten)
  • Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (Ennepetal, Hattingen, Hagen, Wuppertal)

Streikt die Deutsche Bahn auch?

Die Regionalexpresse sowie Regional- und S-Bahnen in der Region sind nicht von dem Streik betroffen sind. Die Züge der Deutschen Bahn sowie von Transregio und National Express sollen regulär verkehren.

Wo am Mittwoch gestreikt wird

Mittwoch geht der Arbeitskampf weiter. Für die Stadt Solingen hat die Gewerkschaft für Mittwoch Warnstreiks in der Stadtverwaltung, bei den Stadtwerken, bei der Müllabfuhr sowie bei der Solinger Bädergesellschaft angekündigt. Dementsprechend rechnet Verdi mit teilweise geschlossenen Kitas und Bädern sowie mit erheblichen Einschränkungen in den städtischen Bürgerbüros, bei der Kfz-Zulassungsstelle und bei weiteren städtischen Dienstleistungen. Ferner werden Mülltonnen nicht geleert und die Straßen nicht gereinigt.

Weitere Streiks soll es am Mittwoch etwa bei den Niederrheinischen Verkehrsbetrieben (Niag) geben. Auch im Bergischen Land gibt es Arbeitskampf: Am Mittwoch streiken Mitarbeiter der Stadtverwaltung Remscheid, der Technischen Betriebe Remscheid, der Stadtwerketochter Energie und Wasser Remscheid sowie die Bädergesellschaft H2O. Verdi rechnet mit teilweise geschlossenen Kitas und Bädern, erheblichen Einschränkungen in Bürgerbüros, bei den Kfz-Zulassungsstellen und weiteren städtischen Dienstleistungen. Mülltonnen werden nicht geleert und Straßen nicht gereinigt.

Warum wird gestreikt?

 Die Gewerkschaften Verdi und Komba die Beschäftigten von Bund und Kommunen in mehreren Städten und Kreisen Nordrhein-Westfalens zu Warnstreiks aufgerufen.

Die Gewerkschaften Verdi und Komba die Beschäftigten von Bund und Kommunen in mehreren Städten und Kreisen Nordrhein-Westfalens zu Warnstreiks aufgerufen.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Die Kommunalen Arbeitgeber lehnen die Forderungen von Verdi in Nordrhein-Westfalen als wirtschaftlich nicht verkraftbar ab. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam geplant. Warnstreiks im Nahverkehr, in Kitas und Müllentsorgungsbetrieben hatte es in NRW bereits Ende der vergangenen Woche gegeben.

(kautz/kag)
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