Herbstferien in NRW Auf diesen Strecken wird es am Wochenende voll

Düsseldorf · Der ADAC erwartet in NRW zu Beginn der Herbstferien viel Reiseverkehr. Besonders staugefährdet sind die Strecken in die Mittelgebirge, zu den Küsten und in die Wanderregionen der Alpen. Mehr als 1000 Herbstbaustellen sorgen deutschlandweit für zusätzliche Verzögerungen.

 Mit Beginn der Ferien wird es voll auf den Autobahnen. (Symbolbild)

Mit Beginn der Ferien wird es voll auf den Autobahnen. (Symbolbild)

Foto: Busch Franz-Heinrich/Busch, Franz Heinrich (bsen)

In Nordrhein-Westfalen, Berlin, Brandenburg, Hessen und Rheinland-Pfalz starten Autofahrer am Wochenende in den Herbsturlaub. „Urlauber, Tagesausflügler und am Freitag auch Berufspendler sorgen in Kombination mit vielen Baustellen und andauernden Sperrungen durch Hochwasserschäden für eine hohe Staugefahr in Nordrhein-Westfalen“, sagt Roman Suthold, Verkehrsexperte des ADAC in NRW.

Mit dem stärksten Verkehrsaufkommen rechnet Suthold am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und am späten Sonntagnachmittag. Besonders staugefährdet sind traditionell die Strecken in die Mittelgebirge, zu den Küsten und in die Wanderregionen der Alpen. Deutschlandweit sorgen rund 1000 Herbstbaustellen auf den Autobahnen für mögliche Verzögerungen.

In NRW müssen Autofahrer gerade im Großraum Köln  (A1 , A3, A 4, A57, A61, A 555, A 565) weiter mit Behinderungen rechnen. Auch wenn einzelne Streckenabschnitte nach Beseitigung der Flutschäden inzwischen wieder freigegeben sind, sorgen der Ausfall der A61 in Fahrtrichtung Venlo sowie die Vollsperrung der A1 zwischen dem Autodreieck Erfttal und der Anschlussstelle Hürth für überlastete Ausweichstrecken.

Im Ruhrgebiet bleibt die A 40 von Essen in Fahrtrichtung Dortmund zwischen dem Autobahndreieck Bochum-West und der Anschlussstelle Bochum-Zentrum gesperrt. Auf der Umleitungsstrecke über die A 448 und A 43 brauchen Autofahrer immer wieder viel Geduld. Weitere Staustrecken in NRW sind die A 1 (Dortmund - Osnabrück - Bremen), die A 2 (Dortmund - Hannover) und die A 3 (Oberhausen - Köln).

Das sind nach Angaben des ADAC deutschlandweit die Autobahnen mit dem größten Staupotenzial (beide Richtungen):

- Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee

- Großräume Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, München

- A 1 Euskirchen - Köln und Hamburg - Bremen - Osnabrück - Dortmund

- A 2 Dortmund - Hannover

- A 1 / A 3 /A 4 Kölner Ring

- A 3 Oberhausen - Köln - Frankfurt - Nürnberg - Passau

- A 5 Hattenbacher Dreieck - Karlsruhe - Basel

- A 6 Mannheim - Heilbronn - Nürnberg

- A 7 Hamburg - Flensburg

- A 7 Würzburg - Füssen/Reutte

- A 8 Stuttgart - München - Salzburg

- A 9 München - Nürnberg

- A10 Berliner Ring

- A 24 Hamburg - Berlin

- A 61 Koblenz - Mönchengladbach

- A 93 Inntaldreieck - Kufstein

- A 95/B 2 München - Garmisch-Partenkirchen

- A 99 Umfahrung München

Ausland: Auf den Fernstraßen der benachbarten Alpenländer ist die Staugefahr wegen der Herbstferien in Deutschland und anderen Ländern auch größer als an den Vorwochenenden. Neben etlichen Herbsturlaubern sind auch viele Autofahrer auf dem Weg zum Bergwandern unterwegs. Staugefährdet sind unter anderem die Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Rheintal- und Gotthard-Route. An den Grenzen ist mit Wartezeiten durch intensive Personenkontrollen zu rechnen. 30 Minuten sollte man laut ADAC in jedem Fall einkalkulieren.

(hsr)
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