Neustart bei VRR und VRS Viele S-Bahnen fahren ab Montag wieder normal
Düsseldorf · Ende März waren die meisten S-Bahnen in NRW auf einen Ein-Stunden-Takt heruntergefahren worden. Die Mobilität vieler Bürger wurde so eingeschränkt. Ab Montag geht es auf vielen Strecken wieder im Normaltakt los. Eine Route wird aber gar nicht befahren.
Ab Montag, 20. April 2020, werden in NRW die Kapazitäten von S-Bahnen und Regionalzügen wieder auf rund 80 Prozent hochgefahren, nachdem sie ab dem 21. März auf 50 Prozent gesenkt worden waren. Das gab das NRW-Verkehrsministerium am Freitag bekannt. Es reagiert damit darauf, dass das öffentliche Leben ab Montag wieder deutlich mehr geöffnet wird. Hier erfahren Sie mehr zu den aktuellen Auswirkungen der Corona-Krise. „Ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt Lothar Ebbers vom Fahrgastverband Pro Bahn.
Während aktuell die meisten S-Bahnen nur noch im Stundentakt fahren, sollen ab Montag viele S-Bahnen in den normalen Fahrplan zurückkehren. In einem 15- bzw. 20-Minuten-Takt (wie vor der Krise) fahren dann die Linien:
- S2 (Dortmund-Essen)
- S3 (Oberhausen-Hattingen)
- S5 (Dortmund-Hagen)
- S6 (Köln bis Essen)
- S7 (Wuppertal-Solingen
- S8 (Hagen-Mönchengladbach)
- S9 (Wuppertal-Haltern am See)
- S23 (Bonn-Euskirchen)
- S28 (Mettmann-Stadtwald).
In einen 30-Minuten Takt gehen die:
- S1 (Dortmund-Solingen)
- S4 (Unna-Dortmund).
Im 60 Minuten-Takt fahren die:
- S11 (Flughafen-Düsseldorf-Bergisch Gladbach)
- S12 (Au/Sieg – Hennef)
- S19 (Düren-Au)
„Das ist bitter für die Fahrgäste“, sagt Ebbers zu diesen Linien. Die Linie S68 von Langenfeld nach Wuppertal-Vohwinkel entfällt.
Die meisten Regionalbahnen im Land gehen in den Regelbetrieb zurück, darunter beispielsweise die RB 27 (Mönchengladbach-Koblenz, die RB 31 (Xanten-Duisburg), RB 33 (Essen-Aachen), RB 33 (Heinsberg-Lindern) RB 34 (Mönchengladbach-Dalheim) oder RB 39 (Düsseldorf-Bedburg).
Obwohl das Angebot nun deutlich ausgeweitet wird, appelliert NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) an die Bürger, auf Fahrten, die nicht zwingend sind, zu verzichten, um das Coronavirus weiterhin erfolgreich zu bekämpfen. Die Fahrgäste sollten einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Das Land und die Verkehrsverbünde empfehlen sich, sich über die genauen Fahrpläne auf www.mobil.nrw zu informieren.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version hieß es, alle Linien der ersten Auflistung würden in einem 20-Minuten-Takt fahren. Richtig ist aber, dass sie zu dem Fahrplan zurückkehren, der auch vor der Krise galt – teilweise ist das sogar ein 15-Minuten-Takt. Wir haben das korrigiert und bitten die Ungenauigkeit zu entschuldigen.