Bonn Uni Bonn erlaubt sich Spaß mit ihren Studenten

Bonn · Zur Ordnung rufen wollte die Universität Bonn ihre Studenten, aber charmant und mit einem Augenzwinkern. Im Internet erfreut sich eine Video-Aufzeichnung der ungewöhnlichen Aktion großer Beliebtheit. Im Stile einer Sicherheitsdurchsage im Flugzeug hatte eine Frauenstimme vom Band am Montag die Zuhörer einer Politikvorlesung aus dem dritten Semester dazu aufgefordert, Handys stumm zu schalten und Privatgespräche zu beenden – "außer Sie möchten sich unbeliebt machen".

Zur Ordnung rufen wollte die Universität Bonn ihre Studenten, aber charmant und mit einem Augenzwinkern. Im Internet erfreut sich eine Video-Aufzeichnung der ungewöhnlichen Aktion großer Beliebtheit. Im Stile einer Sicherheitsdurchsage im Flugzeug hatte eine Frauenstimme vom Band am Montag die Zuhörer einer Politikvorlesung aus dem dritten Semester dazu aufgefordert, Handys stumm zu schalten und Privatgespräche zu beenden — "außer Sie möchten sich unbeliebt machen".

Irritiert, vor allem aber belustigt reagierten die Studenten — offensichtlich, weil die Mahnung zu mehr Konzentration mit Selbstironie gepaart ist: "Dieser Hörsaal ist mit einem sogenannten Dozenten ausgestattet — das ist die Geräuschquelle im vorderen Teil des Raumes", heißt es da etwa. Bei niedrigem Blutzucker werden die Studenten gebeten: "Fallen Sie bitte nicht automatisch vom Sitz." Stattdessen wird empfohlen, Essbares "in die Öffnung unter Ihrer Nase zu drücken".

In der knapp zweiminütigen Ansage wird auch erklärt, dass sich unter jedem Sitz Schwimmwesten für Notfälle befänden. "Das stimmt natürlich nicht", klärt die Sprecherin wenig später auf, "aber einige Professoren sagen, dass Sie eh nicht zuhören..." Das Video der Aktion wurde von der Uni über Facebook verbreitet und sei mehr als 220 000 Mal angesehen worden, sagte Uni-Sprecher Andreas Archut. Regelmäßige "Aufführungen" sind nicht geplant.

Ausführliche Informationen zur Universität Bonn finden Sie im Artikel "Uni Bonn - für Studenten mit Nobelpreis-Wunsch und Fernweh".

(tjo)
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