Top 10 Rheinland Die Ludwig-Soumagne-Tafel

Ein Denkmal hat der Rhein-Kreis Neuss ihm schon zu Lebzeiten gesetzt. An einem Ort zwar, der nicht auf jedermanns Laufstrecke liegt, aber ganz besonders mit seinem Werk verbunden ist – dem Internationalen Mundartarchiv in Zons. Nach dem Tod des Dichters Ludwig Soumagne ehrt ihn auch eine Erinnerungstafel – und das an einem Ort, den täglich Hunderte von Menschen passieren, nämlich am Haupteingang des Kreishauses an der Oberstraße in Neuss. „Häer, mer danke Dech!“ sind als prägende Worte in die Tafel eingraviert, die zudem das Konterfei Soumagnes und sein Geburts- und Todesjahr zeigen. 1966 veröffentlichte Soumagne seinen ersten Gedichtband, seither avancierte er landauf, landab zum wohl bedeutendsten rheinischen Mundartdichter. Seit der Gründung im Jahr 1989 trägt das Internationale Mundartarchiv des Rhein-Kreises seinen Namen. Am 22. Oktober 2003 starb der Neusser Mundartdichter, dessen bekanntestes Werk die „Litanei“ ist. Seit 1974 arbeitet Soumagne in seiner „Dichterklause“ auf der Museuminsel Hombroich. Der im Jahre 1924 in Neuss geborene Bildhauer Günther Happekotte hat viele Tafeln und Werke in Neuss geschaffen, die an Berufsgruppen oder Menschen erinnern. Und 2004 eben auch eine, die das Lebenswerk von Ludwig Soumagne würdigt.

Ludwig Soumagne zählt zu den bedeutendsten Persönlichkeiten, die im Rhein-Kreis Neuss gelebt haben. Nach ihm ist nicht nur das Internationale Mundartarchiv benannt. An den Dichter erinnert auch eine Gedenktafel mitten in der Stadt, am Kreishaus in Neuss. Das Verwaltungsgebäude besuchen täglich viele Menschen, immer wieder bleiben welche vor der Tafel stehen und informieren sich über die rheinische Mundart-Größe.

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