Fußball-Legenden Toni Turek wird am Donnerstag in Flingern geehrt

Düsseldorf · Mit einer kleinen Feierstunde wird die Ehrung für Düsseldorfs Fußball-Weltmeister von 1954 vollendet. Nach RP-Informationen sind für den morgigen Donnerstag Familienmitglieder, Freunde und Weggefährten zum Flinger Broich eingeladen, um dort in geschlossener Runde zu feiern, dass die Geschäftsstelle von Fortuna Düsseldorf nun "Toni-Turek-Haus" heißt. Oberbürgermeister Dirk Elbers bestätigte auf RP-Anfrage, dass er bei der Feier dabei sein wird. Am Freitag können Fußball-Fans dann den neuen Schriftzug an der Geschäftsstelle sehen.

Ihren neuen Namen trägt die Geschäftsstelle bereits seit Mitte Januar — am Tag des 93. Geburtstags des Torwarts, der zwischen 1950 und 1955 für Fortuna Düsseldorf spielte, 20 Länderspiele erlebte und später auch bei der Rheinbahn in der Landeshauptstadt arbeitete.

Der Ehrung war eine jahrelange Diskussion vorausgegangen, wie Düsseldorf dem Mann, den Reporter Herbert Zimmermann "Fußballgott" taufte, angemessen gedacht werden kann. Nachdem Ende 2011 mehrere aktuelle und ehemalige Fortuna-Spieler eine Ehrung gefordert hatten und sich zuletzt auch Horst Eckel, Tureks Mannschaftskamerad bei der WM 1954, in der Rheinischen Post für eine Würdigung stark machte, nahm sich Fortuna-Aufsichtsratsmitglied und Grünen-Ratsherr Günter Karen-Jungen der Sache an. Nach Gesprächen mit Oberbürgermeister Elbers, Fortuna-Boss Peter Frymuth sowie einem Vertreter des Düsseldorfer Rechtsamts wurde schließlich die Entscheidung getroffen, das Fortuna-Vereinsheim am traditionellen Sitz des Clubs am Flinger Broich nach Turek zu benennen. Das Gebäude ist zwar im Besitz der Stadt, wird aber von der Fortuna seit vielen Jahren als Geschäftsstelle und Treffpunkt genutzt.

(RP)
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