Tod eines Rentners: Kripo ermittelt

Seit knapp drei Wochen beschäftigt der Tod von Manfred Otto Bohle die Kripo in Düsseldorf. Wegen der Umstände, unter denen der 75 Jahre alt gewordene Rentner in seiner Wohnung aufgefunden wurde, hat sie eine Mordkommission eingerichtet. Die bittet nun die Bürger, vor allem die Nachbarn von Manfred Bohle, um Mithilfe. Die Ermittler wollen vor allem wissen, wer den Mann nach dem 29. Juni noch gesehen hat. Bislang scheint das letzte Lebenszeichen des alleinstehenden Rentners von jenem Freitag zu stammen.

Fast ein Monat verging, in dem sich Angehörige und Bekannte erst wunderten, dann sorgten und schließlich beschlossen, die Polizei zu alarmieren. Das geschah am 25.Juli, und die Beamten nahmen die Sorgen so ernst, dass sie noch am gleichen Tag die Wohnung des Rentner an der Roseggerstraße öffneten. Der 75-Jährige war da schon seit längerem tot. Die Ermittler gehen davon aus, dass er bereits mehrere Wochen zuvor gestorben war.

Nach der Obduktion konnten die Rechtsmediziner ein Fremdverschulden am Tod des Mannes nicht ausschließen. Staatsanwalt Matthias Ridder sprach gestern von verschiedenen Spuren, die auf ein Gewaltverbrechen schließen ließen, wollte aus ermittlungstaktischen Gründen aber keine Einzelheiten nennen. Im Fokus der Untersuchung steht jetzt das Leben, dass der Rentner in Mörsenbroich geführt hat. Vielleicht ergeben sich daraus Ansätze für die weiteren Ermittlungen.

So will die Mordkommission unter anderem wissen: Wer kennt mögliche Freunde und Bekannte von Manfred Otto Bohle weiß, wo er gern hinging, wie er seine Freizeit verbrachte? Und natürlich interessiert die Ermittler jede verdächtige Beobachtung um den 29. Juni herum rund um die Roseggerstraße. Wem sind Fahrzeuge oder Personen aufgefallen?

Hinweise erbittet die "MK Rosegger" unter Telefon 0211 8700

(RP)
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