Susanne Lucan: Ihr Mörder ist noch frei

Am Sonntag jährt sich die Nacht zum siebten Mal, in der Susanne Lucan in ihrer Wohnung an der Bilker Benzenbergstraße erschlagen wurde.

 Ihr Mörder ist immernoch nicht gefasst.

Ihr Mörder ist immernoch nicht gefasst.

Der Mann, den die Polizei für ihren Mörder hält, schweigt zu den schweren Vorwürfen. Er hat geheiratet, ist inzwischen Vater geworden. Bei der Mutter der Ermordeten, die ihn wie einen Sohn in ihre Familie aufgenommen hatte, hat er sich seit Susannes Beerdigung nicht mehr gemeldet.

Für die Kripo gilt der langjährige Freund von Susanne als überführt. Nicht nur, weil er als Alibi für die Mordnacht eine andere Frau nannte, und weil er sich der Polizei als "Ex-Freund" vorstellte. Er soll sich bei den Vernehmungen mehrfach in Widersprüche verwickelt haben, heißt es aus Ermittlerkreisen.

Weil aber alle objektiven Spuren, die von ihm in der Wohnung gefunden wurden, auch daher rühren könnten, dass er als Susannes Partner dort ein und aus ging, hält die Staatsanwaltschaft die Indizienkette noch immer für zu kurz, um eine Anklage zu erheben. Allerdings, sagte Staatsanwalt Christoph Kumpa gestern, "sind die Ermittlungen auch sieben Jahre nach der Tat noch nicht abgeschlossen."

Zwei Tage nach ihrem 27. Geburtstag hatte Susanne Lucan Freunde zur Party eingeladen. Den Abend vor der Feier hatte sie mit ihrem Freund verbracht. Der will um 2 Uhr morgens aus ihrem Bett zu der Anderen gefahren sein. Nach seiner Darstellung kam dann ein Fremder in die Wohnung und erschlug die Frau im Bett.

(RP)
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