Mönchengladbach Sturm zerstört Gladbacher Trabrennbahn

Mönchengladbach · Orkanartige Böen haben am Donnerstagabend zwölf Ställe auf der Mönchengladbacher Trabrennbahn verwüstet. Der Sturm deckte die Dächer der Gebäude ab, die nun einsturzgefährdet sind und vorerst nicht mehr genutzt werden dürfen. Der Trabrennverein musste deshalb zwei Rennveranstaltungen am 5. und 15. Juli absagen.

Wie hoch der Schaden ist, konnte der Vorsitzende der Trabrennbahn, Werner Pietsch, gestern noch nicht sagen. Weil die Gebäude aber sehr alt sind, müssten sie wohl abgerissen werden. Die Ställe, die nur bei Rennen genutzt werden, waren während des Sturms leer. Weder Tiere noch Menschen wurden verletzt.

Am Montag soll ein Statiker die Lage auf der Trabrennbahn beurteilen. Dann werde über die weitere Vorgehensweise gesprochen, sagte Pietsch. Er geht aber davon aus, dass eine Sanierung der Ställe nicht möglich ist. Und da zurzeit keine Pferde untergebracht werden können, könnten auch keine Trabrenn-Veranstaltungen stattfinden.

In Mönchengladbach hatte der Sturm für mehr als 20 Feuerwehreinsätze gesorgt, alle beschränkten sich auf den Stadtteil Neuwerk, in dem auch die Trabrennbahn liegt. Im übrigen Stadtgebiet gab es keine oder nur geringe Schäden.

Nicht nur in Mönchengladbach, sondern beinahe im gesamten Rheinland richtete das Unwetter zum Teil erhebliche Schäden an. In Düsseldorf knickten Hunderte Äste ab. Ein umgestürzter Baum beschädigte zwei parkende Autos. In Krefeld war die Feuerwehr meist wegen vollgelaufener Keller im Dauereinsatz. Besonders betroffen war jedoch Süddeutschland, wo orkanartige Windböen einen Millionenschaden anrichteten.

(RP)
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