Studentin entwirft Schmuck aus Stahlschrott

Eine überraschende und beeindruckende Verwandlung von Stahlschrott zu Schmuckstücken ist Raissa Bonin in ihrer Abschlussarbeit an der Fachhochschule Düsseldorf gelungen. Für ihre Master-Arbeit hat sich die Nachwuchs-Designerin auf einem vernachlässigten Areal am Düsseldorfer Hafen umgesehen, einer Sammelstelle für Stahlschrott. Beim Entwurf ihres Schmucks hat sie sich von diesem urbanen Kontext anregen lassen. Drei Tage lang präsentierte die Künstlerin nun – gemeinsam mit anderen Absolventen der Studiengänge "Kommunikationsdesign", "Applied Art and Design" (Angewandte Kunst und angewandtes Design) und "Exhibition Design" (Ausstellungsdesign) – Arbeiten, die im aktuellen Sommersemester an der Fachhochschule Düsseldorf entstanden sind.

Wie fließend der Übergang von Abfall zu dekorativem Schmuck sein kann, zeigt Raissa Bonin, indem sie Materialen wie Stahlspäne und andere Fundstücke von der Sammelstelle für die Herstellung von Schmuck verwendet. Durch die Veredelung zum Schmuckmaterial erhalten Gegenstände wie Stahlspäne "eine neue Wertschätzung, wodurch sie auch der ästhetischen Betrachtung Dritter zugänglich werden", meint die FH-Absolventin. "Ich wollte aufzeigen, dass Schönheit auch an einem solchen Ort zu finden ist und durch ganz banale Gegenstände verkörpert sein kann", erklärt Bonin.

(RP)
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