Straßenbau in NRW 37 Millionen Euro für Landesstraßen

Düsseldorf · NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) will im nächsten Jahr 21 neue Straßenbau-Projekte im Gesamtvolumen von 37 Millionen Euro anschieben. Das geht aus seinem "Entwurf des Bauprogramms 2018 für die Landesstraßen" hervor, der unserer Redaktion vorliegt.

 Die Straßenbau-Projekte sollen zügig umgesetzt werden (Symbolbild).

Die Straßenbau-Projekte sollen zügig umgesetzt werden (Symbolbild).

Foto: dpa, fru pzi htf

Im Koalitionsvertrag hatten CDU und FDP sich darauf verständigt, die Finanzmittel für den Neu- und Ausbau der Landesstraßen zu erhöhen. Die jetzt vorgesehenen 37 Millionen Euro entsprechen einer Anhebung von 15 Prozent im Vergleich zu den von der Vorgängerregierung für das Jahr 2017 eingeplanten Mitteln. Formal muss der Landtag noch zustimmen, was angesichts der dortigen Stimmenmehrheit von CDU und FDP als Formsache gilt. Daher sei von einer zügigen Umsetzung auszugehen, heißt es in dem Entwurf.

Geplant ist unter anderem der zweite Bauabschnitt der L 486 bei Kevelaer, der wegen seiner wichtigen Funktion als Ost-West-Verbindung zwischen dem Grenzraum und den Niederlanden, der A 57 und dem östlichen Teil der Region linker Niederrhein auch überregionale Bedeutung hat. Der zweite Bauabschnitt komplettiert die Verbindung und ermöglicht zudem eine Entlastung der Ortsdurchfahrt des Wallfahrtsortes Kevelaer.

Ebenfalls überregional bedeutsam ist der Start für den L-419-Neubau in Wuppertal/Ronsdorf inklusive Anbindung an die A 1. Damit soll der weiträumige Ost-West-Verkehr parallel zur A 46 in Wuppertal südlich der Stadt zur A 1 geführt werden. Laut Wüst ist mit dem Bund abgestimmt, dass die L 418/419 vom Autobahnkreuz Wuppertal-Sonnborn bis zur Autobahnausfahrt Wuppertal-Ronsdorf nach Fertigstellung des Projekts in die Betreuung des Bundes übergehen soll. "Damit werden zukünftig für das Land auch die derzeit anfallenden hohen Betriebs- und Erhaltungskosten für die Tunnel Burgholz und Hahnerberg entfallen", so Wüst.

Ferner soll die von betroffenen Anwohnern in Hückelhoven seit langem geforderte Landesstraßen-Netzverbindung zwischen der L 354 und der L 117 endlich Wirklichkeit werden. Die Maßnahme, die die Ortsdurchfahrt entlastet, war zwar schon vorher im Landesstraßenbauprogramm enthalten, bislang aber noch nicht mit Finanzmitteln ausgestattet.

(tor)
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