Steffen Schraut – der Liebling der Promis

Am 6. Februar ist es genau zehn Jahre her, dass Designer Steffen Schraut in seinem privaten Atelier mit zehn Teilen, davon fünf T-Shirts, drei Strickpullis und zwei Hosen, als Geheimtipp an den Start ging. Heute gilt "Steffen Schraut" international als Top-Modemarke, die in den besten Häusern vertreten ist. Es gibt Showrooms in Italien, die Marke ist in den Arabischen Emiraten, in Syrien und im Libanon, in Indien und China, Hongkong und Monaco präsent. In Deutschland zählt der Düsseldorfer Designer und Unternehmer zu den erfolgreichsten in Deutschland. Zur Jubiläumsfeier reisen auch Prominente, Stars und Moderatorinnen aus Berlin an. Der Designer ist dabei so aufgeregt und angespannt wie beim ersten Mal.

"Mode ist ein flüchtiges Geschäft – sie gefällt oder floppt", sagt der 42-Jährige, während er die brandneue Kollektion in seinem Loft-Showroom an der Kaiserwerther Straße präsentiert. Von Anfang an machte er Mode, die sich verkauft, die kommerziell ist. Der Kaschmir-Strick, die Blusen-Hängerchen aus gewaschener Seide, die sanft fließenden Abendroben, die raffiniert geschnittenen Jerseykleider sind nicht abgehoben, sondern sollen alltagstauglich sein. Der charmante Modemann bietet passgenaue Teile auch in Größen von 34 bis 46 an. Während seine Kollegen in aller Regel eine zierliche 36 im Visier haben, mag er Frauen mit Kleidergröße 40. "Sie stehen mitten im Leben und wollen unaufgeregt schick sein", sagt er.

Natürlich hat er auch gleich die passenden Tuniken, die auf Figur geschnittenen Jäckchen, komfortablen Mäntel zur Hand, mit denen sich weibliche Rundungen bequem und dennoch wirkungsvoll in Szene setzen lassen. "Tragbar muss meine Mode sein. Nicht einengen, Vorzüge betonen und kleine Schwachstellen kaschieren."

Was unterscheidet ihn von anderen? "Die Strategie, die wir von Anfang an verfolgen." Das bedeutet: Top-Fashion zum vernünftigen Preis. Ein Kleid für den Abend kostet nicht ein paar Tausend, sondern 400 Euro. Dennoch müssen die Stoffe hochwertig sein, Kaschmir braucht Kuscheloptik, Pelze und Leder müssen echt sein.

Vor vielen Jahren hat es Schraut nach Düsseldorf gezogen. Privat wohnt er in einem Penthouse am Rhein, einer ehemaligen Stadtwohnung der Henkel-Familie. Beruflich hat er sich mit seinem vor einem Jahr eröffneten Showroom zum Modestandort Düsseldorf bekannt. "Das ist unsere Bühne, hier machen wir die Geschäfte." Am Montag treffen sich dort die Gratulanten von Nah und Fern. Mit dabei sind seine wichtigsten Förderer von Beginn an: Brigitte und Albert Eickhoff.

(RP)
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