Baupläne in Sonsbeck Zwölf geförderte Wohnungen für Sonsbeck geplant

Sonsbeck · Die Grafschaft Moers will an der Parkstraße mit zwei Mehrfamilienhäusern den Bedarf nach günstigem Wohnraum bedienen.

 Auf diesem Feld an der Parkstraße sollen zwei Mehrfamilienhäuser entstehen.

Auf diesem Feld an der Parkstraße sollen zwei Mehrfamilienhäuser entstehen.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Auf der Landkarte mit den Beständen der Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft Grafschaft bildet Sonsbeck bislang noch einen weißen Fleck. Schwerpunkte der Investitionen war bislang die linksrheinische Schiene Duisburg – MoersXanten. Doch nun plant Geschäftsführer Gerd Hübsch auch zwei Mehrfamilienhäuser mit jeweils sechs Wohnungen an der Parkstraße/Kornfeld. Im Planungsausschuss stellte er gemeinsam mit dem Architekten Ludger Ebbert (Wesel) das Projekt vor. Über einen Baustart wurde noch nichts gesagt.

Die Entwürfe sehen an dieser Stelle zwei kleinere Gebäude vor mit jeweils sechs öffentlich geförderten Wohnungen über drei Geschosse, auch wenn ein langgezogener Baukörper wirtschaftlicher gewesen wäre, sagte Ebbert. Die Drei-Raum-Wohnungen haben 76 Quadratmeter, die kleineren Zwei-Raum-Wohnungen 58 bis 60 Quadratmeter. Sie werden mit öffentlichen Zuschüssen errichtet, so dass maximal eine Miete von 5,70 Euro möglich wäre. Sie entsprechen dem heutigen Baustandard. „Wir werden auch Aufzüge einbauen. Alles wird barrierefrei sein.“

Mit dem neuen Wohnangebot will die Grafschaft vorrangig den Bedarf an preiswertem Wohnraum in der Gemeinde abdecken. „Das hat für uns Priorität“, betonte Hübsch. „Wir wollen in Sonsbeck für Sonsbecker bauen und die Wohnungsversorgung vor Ort unterstützen.“ Das Mieterklientel reicht von Empfängern von Sozialhilfe bis zu vielen Rentnern, erläuterte Ebbert. Beide Grafschaft-Vertreter betonten, dass die Bauqualität für die öffentlich geförderten Wohnungen der im frei finanzierten Wohnungsbau entsprechen werde. Ebbert: „Das ist miteinander vergleichbar. Wir bauen für unseren eigenen Bestand.“

Auch wenn nicht alle künftigen Bewohner aufgrund niedrigerer Jahreseinkommen ein Auto besitzen, so muss die Grafschaft als Bauherr trotzdem pro Wohnung 1,5 Stellplätze anbieten. Noch nicht abschließend geplant ist die Frage, wohin mit den Fahrrädern. Vielleicht, so Ebbert, seien die Aufzüge so groß konzipiert, dass damit die Räder in den Keller transportiert werden können.

Hinter den beiden Mehrfamilienhäusern erstreckt sich ein großes, landwirtschaftlich genutztes Areal. Dafür bestehen ebenfalls – aber erst vage – Bebauungsplanungen der Gemeinde. Einige Einfamilienhäuser könnten hier entstehen.

Die Grafschaft Moers ist mit rund 2200 Wohnungen ein bedeutender Anbieter am linken Niederrhein. Das Geschäft konzentriert sich vor allem auf Errichtung, langfristige Bewirtschaftung und Verwaltung von Wohngebäuden. Ziel sei vorrangig eine sozial verantwortbare Wohnungsversorgung breiter Schichten der Bevölkerung, schreibt sie auf der Homepage.

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