Xanten Zu teuer: Xanten-Skulptur am Stadteingang auf Eis gelegt
Xanten · Was lange währt, wird endlich - nichts. Die Ratsfraktionen jedenfalls scheinen sich still und heimlich von der einmal geplanten Willkommensskulptur auf der Eselsweide an der Kreuzung Varusring/Am Rheintor/Salmstraße zu verabschieden. Der Grund: Allein die Errichtung der fünf Großbuchstaben des Stadtnamens kostet 60.000 Euro. Bereits in die Haushaltssatzung 2014 hatte der Rat - wie von der CDU vorgeschlagen - 25.000 Euro zur Finanzierung einer gestalterischen Aufwertung des Stadteingangs freigeschaufelt, der zum neuen APX-Haupteingang, zum Nibelungenplatz und demnächst auch zum neuen Hotel führt.
Etliche Gestaltungsvorschläge gingen danach auch aus der weiteren Umgebung ein. Mit dem Büro Müller + Tegtmeier aus Dortmund wurde schließlich die Idee konkretisiert, den Schriftzug als übermannsgroße Skulptur auf einem Sockel aus hellbeigem, sandfarbenen Beton mit Anti-Graffiti-Beschichtung zu errichten. Unter 60.000 Euro macht das keine Firma. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Umwelt war sich jetzt aber einig: "Es ist die Frage, ob wir uns das noch leisten können", sagte Axel Janßen (CDU).
Detlev Achterberg (SPD) nannte das Vorhaben überdimensional und zu teuer, Klaus-Martin Meier (FDP) "völlig überzeichnet". Über das Projekt soll auf Janßens Antrag hin noch einmal grundsätzlich bei den Beratungen zum Haushalt geredet werden.