Rhine CleanUp 600 Kilo Müll am Rheinufer gesammelt

Xanten/Ginderich/Büderich · Knapp 70 Helfer beim „Rhine CleanUp“ in Xanten: Auch in Ginderich und Büderich wurde am Fluss aufgeräumt.

Rund 70 Helfer hatten sich in Xanten am Fähranleger der „Keer Tröch“ eingefunden, um die Aktion „Rhine CleanUp“ zu unterstützen und entlang des Rheinufers Müll zu sammeln. Dabei kamen rund 600 Kilogramm zusammen.

Rund 70 Helfer hatten sich in Xanten am Fähranleger der „Keer Tröch“ eingefunden, um die Aktion „Rhine CleanUp“ zu unterstützen und entlang des Rheinufers Müll zu sammeln. Dabei kamen rund 600 Kilogramm zusammen.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

(RP) Von der Quelle bis zur Mündung sammelten am Samstag rund 20.000 Menschen Müll entlang des Rheinufers. Die europaweite Aktion „Rhine CleanUp“ fand zum zweiten Mal statt. Und auch in Xanten, Ginderich und Büderich schlugen sich viele Menschen mit Zangen und Eimern bewaffnet durch die Uferböschungen, um Unrat zu sammeln und etwas für den Naturschutz zu tun.

In Xanten hatte die Nabu-Ortsgruppe die Aktion organisiert. Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich rund 70 Personen am Fähranleger der „Keer Tröch“ ein, um sich an der Reinigungsaktion zu beteiligen. Bereits in den Tagen zuvor hatte die Jugendgruppe des Nabu Müll gesammelt, so dass insgesamt rund 90 Personen, darunter auch viele Familien mit Kindern, sich als Müll-Sammler betätigten. Die Helfer kamen dabei aber nicht nur aus Xanten, sondern auch aus Sonsbeck, Alpen, Menzelen, Wardt, Marienbaum sowie Wissel. Und auch ein Ehepaar aus Bislich setzte mit der Fähre über und half mit.

Nach kurzer Begrüßung und organisatorischer Einweisung gingen die Helfer voller Tatendrang an die Arbeit. Das Ergebnis konnte sich hinterher sehen lassen: Der gesammelte Müll füllte hinterher einen bereitsgestellten Container, etwa 600 Kilogramm kamen zusammen. Das sei umso bemerkenswerter, wenn man bedenke, dass viele Kleinteile wie Zigarettenkippen, Wattestäbchen und kleine Kunststoffteile gesammelt wurden, heißt es von Seiten des Nabu. Doch gerade diese Kleinteile bedrohten direkt Wasservögel und Fische, da sie beim Verschlucken zum qualvollen Tod der Tiere führen können.

Zu den besonderen Funden zählten ein Bügeleisen, mehrere Campingstühle, alte Anglerzelte und Schuhe. Das kurioseste Fundstück war ein illegal entsorgtes Sexspielzeug. Zum Abschluss der Aktion gab es noch eine Erbsensuppe und Getränke.

In Ginderich und Büderich wurde am Samstag ebenfalls gesammelt. In Ginderich beteiligten sich derweil 35 Personen an der Sammel-Aktion. Und auch hier kam am Ende viel Müll zusammen. Nach zweieinhalb Stunden hatten die Helfer rund 500 Kilogramm zusammengetragen. Unter anderem stießen sie auf ein altes Gokart-Gestell, viele illegal entsorgte Autoreifen, Schiffstaue und viele Feuerzeuge. Bei der Aktion in Büderich waren 25 Personen für drei Stunden aktiv – hier kamen 16 Säcke voller Müll zusammen.

Beide Gruppen konnten sich im Anschluss mit Brötchen stärken, die von der Bäckerei Dams gesponsort wurden. Zudem stellte die Gaststätte Wacht am Rhein Getränke zur Verfügung. Die Teilnehmer der Gindericher Gruppe stärkten sich im Anschluss noch ein zweites Mal – und zwar bei einem späten Frühstück im Garten der Organisatorin Sabine Döring.

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