Der 54-Jährige kann die Komplettabsage in Wesel nachvollziehen: „Bei uns ist es aber eine andere Konstellation, vor allem bei der Größenordnung.“ Der XCV-Vorstand werde die Entwicklung der Corona-Vorschriften und -Lockerungen genau beobachten. „Natürlich wollen auch wir kein unnötiges Risiko eingehen. Die Gesundheit der Besucher ist vorrangig.“ Hußmann und seine Mitstreiter haben sich wieder für den 1. September verabredet. Womöglich fällt da schon eine Entscheidung, wie die Session aussehen könnte oder ob die Xantener Karnevalisten sich gar der Entscheidung des CAW anschließen.

Hußmann: „Veranstaltungen im Schützenhaus mit Abstandsvorgaben kann ich mir nicht vorstellen. Es würden weniger Leute reindürfen, das würde sich finanziell wohl nicht lohnen.“ Die Künstler hat der XCV-Vorstand bereits 2019 gebucht. Es gibt mit der Agentur aber eine Vereinbarung, dass der Verein bei einem Komplettausfall der Session nicht für Unkosten aufkommen muss. Ticket-Vorbestellungen gebe es bereits, weiß Hußmann. Der XCV wird auf die unsichere Lage reagieren und das Bezahldatum für die Karten von Ende August nach hinten verlegen.

Die Session in Xanten soll nach dem Hoppeditz-Erwachen Mitte November mit der Proklamation des Kinder-Prinzenpaares starten. Ab Mitte Januar 2021 geht’s mit Sitzungen und der großen Party weiter. So oder so läuft schon jetzt einiges anders bei den Vorbereitungen auf die fünfte Jahreszeit in Xanten. Die drei Tanzgruppen können nur eingeschränkt trainieren. „Unsere Garden haben es nicht leicht, ihr Programm wegen der Abstandsregeln einzustudieren“, sagt Hußmann.