Historisches Gebäude in Xantens Innenstadt Stadt soll Verkauf der Bürgermeisterei prüfen

Xanten · Das Freizeitzentrum Xanten zieht im Laufe des Jahres aus dem historischen Gebäude aus.

 Die Alte Bürgermeisterei Wardt liegt am Kapitel in der Xantener Innenstadt. Im Moment wird sie vom Freizeitzentrum Xanten genutzt.

Die Alte Bürgermeisterei Wardt liegt am Kapitel in der Xantener Innenstadt. Im Moment wird sie vom Freizeitzentrum Xanten genutzt.

Foto: RP/Markus Werning

Die CDU-Fraktion will die weitere Nutzung der Alten Bürgermeisterei Wardt klären. In einem Antrag fordert sie die Verwaltung dazu auf, die verschiedenen Möglichkeiten für das historische Gebäude in Xantens Innenstadt zu prüfen. Dabei soll sie darlegen, was sinnvoller sein kann: die Immobilie zu vermieten, sie selbst zu nutzen oder sie zu verkaufen.

Die Alte Bürgermeisterei Wardt liegt am Kapitel und wurde Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut. Seitdem wurde sie als Wohnhaus oder Verwaltungsgebäude genutzt, einige Zeit auch vom ehemaligen Amt Wardt. Viele Jahre mietete auch der damalige Stadtdirektor Heinz Trauten das Haus. 2018 war die Geschäftsstelle des Freizeitzentrums Xanten (FZX) vorübergehend dort eingezogen. Sie wechselt im Laufe des Jahres in das erweiterte Info-Zentrum an der Südsee.

Über die weitere Nutzung der Alten Bürgermeisterei war in den vergangenen Jahren im Rat schon gesprochen worden, ohne einen Beschluss zu fassen. 2018 berichtete die Verwaltung, dass sie sich auch eine Veräußerung des Gebäudes vorstellen könne. Damals war ihre Einschätzung: „Die Marktlage zeigt, dass für derartige exponierte Altbauten durchaus hohe Erlöse erzielt werden können.“ Der Käufer sei dann auch für die Renovierung des Gebäudes zuständig. Eine langfristige Vermietung der Immobilie sei dagegen nur denkbar, wenn die Stadt selbst „erhebliche Mittel“ in die Sanierung stecken würde.

Die Bürger-Basis-Xanten (BBX) hat sich in der Vergangenheit deutlich gegen einen Verkauf des Gebäudes ausgesprochen. Sie befürchtet, dass ein privater Eigentümer das unter Denkmalschutz stehende Gebäude nicht ausreichend pflegen könnte. Die CDU schreibt in ihrem Antrag dagegen, dass „alle denkbaren Möglichkeiten wie Vermietung, Nutzung für Verwaltungszwecke oder Verkauf vergleichend dargestellt werden“ sollten. Auf Nachfrage versicherten Fraktionschef Pankraz Gasseling und sein Stellvertreter Dirk Görtzen, dass ein Verkauf aber nur dann eine Option sei, wenn der mögliche Käufer und dessen Pläne zur Umgebung passen würden.

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