Die Politik drängt Xanten will Stromverbrauch der Straßenbeleuchtung schneller senken

Xanten · Xantens DBX ändert seine Pläne, um den Energieverbrauch der Straßenbeleuchtung zu senken. In zwei Ortsteilen soll es 2023 schon gemacht werden. Der DBX reagiert damit auf das Drängen der Politik.

  Straßenlaterne in Xanten (Symbolbild).

Straßenlaterne in Xanten (Symbolbild).

Foto: RP/Markus Werning

Die Stadt Xanten will ihren Energieverbrauch bei der Straßenbeleuchtung weiter senken. Der Dienstleistungsbetrieb (DBX) kündigte an, dass er sich von einer Firma zunächst für die Ortsteile Marienbaum und Birten ein Angebot darüber vorlegen lassen will, wie viel eine Umrüstung der Straßenlaternen kosten würde. Geklärt werden soll auch, welche Fördermittel es geben könnte, wie hoch Xantens Eigenanteil wäre und wann der Eigenanteil durch den geringeren Stromverbrauch refinanziert wäre. Der DBX will dem Verwaltungsrat im Herbst dazu einen Vorschlag machen, damit er darüber abstimmen kann. Nach Marienbaum und Birten sollen weitere Ortsteile folgen.

Damit reagiert der DBX auf das Drängen der Politik, vor allem der Freien Bürgerinitiative (FBI), die immer wieder nachgefragt hatte. Nach Rücksprache mit Unternehmen hatte der DBX zunächst geplant, ein Beleuchtungskataster anlegen zu lassen, um einen Überblick zu bekommen. „Ohne vernünftige Daten können wir keine systematische Umrüstung vornehmen“, sagte der Technische Dezernent Niklas Franke im Frühjahr. Allerdings würde ein Kataster mehrere Hunderttausend Euro kosten und einige Zeit dauern.

Nicht nur die Politik, auch der DBX und die Verwaltung waren unzufrieden damit, wie langsam das Thema voranging. Er habe deshalb noch einmal mit dem Unternehmen gesprochen und vereinbart, dass die Umstellung der Beleuchtung schneller angegangen werde, sagte DBX-Vorstand Michael Lehmann. Um dafür Fördermittel zu bekommen, müsse der Energieverbrauch jedoch halbiert werden, und Xanten habe schon vor einigen Jahren die 80-Watt-Lampen durch 23-Watt-Lampen ersetzt, müsse jetzt also auf 11,5 Watt oder darunter kommen. Technisch sei es möglich. Aber einen konkreten Vorschlag werde der DBX im Herbst vorlegen. In der jüngsten Verwaltungsratssitzung meldete sich daraufhin Uwe Schmidtke (FBI), der immer wieder auf die Umrüstung gedrängt hat. Er wolle sich bedanken, sagte er. „Wir haben da ganz schön Bewegung hineinbekommen.“

(wer)
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