Immer mehr ältere Menschen in der Stadt VdK fordert Seniorenbeirat für Xanten

Xanten · Im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen hat Xanten keinen Seniorenbeirat. Aber fast ein Drittel der Einwohner sind 60 Jahre oder älter. Deshalb spricht sich der VdK für die Einrichtung eines solchen Gremiums aus.

 Volker Markus (l., Vorsitzender) und Michael Schumacher vom VdK in Xanten (Archiv). 

Volker Markus (l., Vorsitzender) und Michael Schumacher vom VdK in Xanten (Archiv). 

Foto: VdK Xanten/Dirk Offenberg

Der VdK hat die Einrichtung eines Seniorenbeirats für Xanten beantragt. Die Zahl der älteren Menschen in der Stadt sei in den vergangenen Jahren gewachsen, deshalb sei es erforderlich, dass ihre Interessen verstärkt wahrgenommen würden, schreibt der Sozialverband in einem Schreiben an die Verwaltung. Die Beteiligung von älteren Einwohnern am Bürgerforum zeige, „dass diese Menschen in großer Zahl an den politischen Entscheidungsprozessen interessiert sind“. Xanten habe schon einen Inklusionsbeirat, einen Klimabeirat und einen Gestaltungsbeirat. „Auch aus dieser Sicht wäre es nur logisch, der größten Altersgruppe unter den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt eine aktive Mitarbeit zu ermöglichen.“ Der Stadtrat stimmt in seiner Sitzung am 5. Oktober darüber ab.

Nach Angaben der Stadtverwaltung ist 2014 der Seniorenbeirat „aufgrund fehlender Beratungsthemen“ aufgelöst worden. Dafür sei der Ausschuss für „Jugend, Familie und Soziales“ in „Generationen und Soziales“ umbenannt worden. In ihm hätten Vereine und Institutionen einen Sitz, die sich für die Belange von Senioren einsetzen.

Wie die Verwaltung weiter erklärt, sind 30,7 Prozent der Xantener 60 Jahre alt oder älter. Ihr Anteil an der Bevölkerung werde weiter steigen, schreibt die Stadt. Im Regierungsbezirk Düsseldorf hätten 35 von 66 Kommunen eine Seniorenvertretung gebildet, im Kreis Wesel acht von 13.

(wer)
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