Auswertung der Einsatzzahlen Xanten und Rheinberg droht Verlust der nächtlichen Notarztstandorte

Xanten/Rheinberg · Die Einsätze der Rheinberger und Xantener Notarztfahrzeuge wurden vom Kreis Wesel ausgewertet. Nun soll die Politik überlegen, ob die beiden Standorte nachts zusammengelegt werden – oder ob jemand die Mehrkosten übernimmt.

 Die Rettungswache in Xanten: Der Notarztstandort ist bisher am Krankenhaus angesiedelt.

Die Rettungswache in Xanten: Der Notarztstandort ist bisher am Krankenhaus angesiedelt.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Den Städten Xanten und Rheinberg droht wieder der Verlust der Notarztstandorte in den Nachtstunden. Auch ein neues Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass sie zwischen 19 und 8 Uhr zu wenige Einsätze haben und deshalb zusammengelegt werden sollten, zum Beispiel in der Rettungswache in Alpen. Diese Empfehlung hatte schon ein Gutachten im Jahr 2018 ausgesprochen. Allerdings hatte es damals politische Bedenken und auch Druck aus der Bevölkerung gegen diesen Vorschlag gegeben. Deshalb beschloss der Kreistag 2019, dass zuerst noch einmal die Einsatzzahlen erhoben werden sollen, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Diese Evaluation ist nun abgeschlossen. Der Ausschuss für Gesundheit, Bevölkerungs- und Verbraucherschutz des Kreistages berät über das Ergebnis in seiner nächsten Sitzung am 7. Juni. Eine Entscheidung wird er aber noch nicht treffen. Den Unterlagen zufolge könnte aber der Kreistag im dritten Quartal über die Zukunft der Notarztstandorte in Xanten und Rheinberg abstimmen.