Jäger weisen Vorwürfe zurück Streit um Kaninchenjagd neben dem APX

Xanten · Mehrere Jäger sind neben der Bundesstraße 57 auf Kaninchenjagd gegangen. Eine Passantin befürchtete Querschläger und rief die Polizei. Die Jäger fühlen sich zu Unrecht kritisiert.

Mehrere Jäger weisen den Vorwurf zurück, sie hätten am Wochenende nicht ausreichend auf die Sicherheit von unbeteiligten Personen geachtet. Während einer Jagd am Samstag an der Bundesstraße 57 sei niemand gefährdet gewesen, sagte Theo Verhuven vom Hegering Xanten auf Anfrage unserer Redaktion. Die Polizei bestätigte, dass sich die Jäger ordnungsgemäß verhalten haben. Eine Streife habe die Sicherheitsvorkehrungen überprüft und nichts zu beanstanden gehabt, sagte eine Sprecherin der Kreispolizeibehörde Wesel.

Die Polizei war von einer Bürgerin aus Xanten gerufen worden, wie diese in einem Brief an unsere Redaktion schrieb. Darin beklagte die Xantenerin, dass die Jäger keine Schilder aufgestellt und daher nicht auf ihre Jagd zwischen der Bundesstraße und dem Archäologischen Park Xanten (APX) hingewiesen hätten. Sie warf ihnen vor, dass sie auf Fußgänger, Hundebesitzer und Radfahrer keine Rücksicht genommen und Querschläger riskiert hätten. Das wies Verhuven zurück. „Ich verstehe nicht, warum sich jemand beschwert.“ Alle Jäger hätten Warnwesten getragen, seien also zu erkennen gewesen. Sie hätten Kaninchen gejagt, weil deren Schonzeit noch nicht begonnen habe, seien dabei vorsichtig vorgegangen und hätten nur gezielte Schüsse abgegeben. „Das machen wir seit vielen Jahren so.“ Ein Gelände werde nur dann abgesperrt, wenn sich die Jagd auf einen öffentlichen Raum erstrecke. Das sei zum Beispiel der Fall auf der anderen Straßenseite der B 57, wenn sie dort links und rechts des Fußgängerweges auf Jagd gingen. Am Samstag sei eine Absperrung aber nicht notwendig gewesen, weil der Abstand zum Weg groß genug gewesen sei.

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