Wechsel von Kleve nach Xanten Stefan Notz wird neuer Dompropst in Xanten

Xanten · Ein Nachfolger für Klaus Wittke ist gefunden: Pfarrer Stefan Notz wechselt von Kleve nach Xanten wechseln und wird Propst. Diese Information bestätigte das Bistum Münster am Sonntagmittag. Die Amtseinführung findet im März statt.

 Stefan Notz wird neuer Dompropst in Xanten.

Stefan Notz wird neuer Dompropst in Xanten.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

Stefan Notz wird neuer Dompropst in Xanten. Das gab die Viktor-Gemeinde am Samstag in den Vorabendmessen bekannt. Am Sonntag folgte die offizielle Bestätigung von Seiten des Bistums. Am Freitag, 13. Dezember, hatte sich der Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Willibrord in Kleve den Vertretern der Leitungsgremien vorgestellt. Diese, so hieß es im Anschluss, freuen sich auf Zusammenarbeit mit dem engagierten Theologen.

Notz stammt aus Winnekendonk und war vor 29 Jahren zum Priester geweiht worden. Während seiner Amtszeit als Pfarrer in Riesenbeck im Tecklenburger Land und seit 2015 in Kleve hatte der heute 58-Jährige die Fusion von jeweils sieben bis dahin eigenständigen Kirchengemeinden begleitet. Offiziell mit der neuen Aufgabe in Xanten beauftragt wird Notz vom Münsteraner Bischof Felix Genn. Die Amtseinführung wird am 15. März erfolgen.

Notz freut sich laut eigener Aussage auf die neue Aufgabe. „Ich bin sehr gespannt auf die Impulse, die aus der Geschichte und Kultur Xantens für die Gegenwart fruchtbar werden. Wir wollen die Seelsorge als Team zusammen mit den vielen Ehrenamtlichen gestalten.“ Es gebe in Xanten eine große Bereitschaft bewährte, aber auch neue Wege zu gehen. Seine derzeitige Gemeinde in Kleve verlässt er aber auch mit einem weinenden Auge. So schrieb Notz in einer Abschiedsmitteilung, dass ihn die Anfrage des Bischofs unerwartet getroffen hätte. „Gedanken an eine Veränderung hatte ich nicht. Im Gegenteil, ich fühle mich sehr wohl in St. Willibrord. Weil ich als Priester dem Bischof verbunden bin, will ich seinem Wunsch entsprechen.“ Notz habe zudem kein Motiv, St. Willibrord zu verlassen. „Ich bin hier glücklich mit Ihnen und dem Team der Seelsorgenden und der Ehrenamtlichen.“ Ein Weggang hieße für ihn, einen Weg abzubrechen, der gefühlt gerade erst begonnen habe.

Mit den reichhaltigen Aufgaben als Seelsorger und Manager einer Großpfarrei mit einer Stiftskirche als Hauptkirche ist Stefan Notz derweil vertraut. In Xanten kommen neben der Unterhaltung des Viktor-Doms und der Kindergärten noch zwei Schulen in der Trägerschaft der Viktorgemeinde hinzu. Von derartigen Aufgabenstellungen war während seines Studiums in Münster in den 80er Jahren noch nicht die Rede. Eigentlich hatte Notz Jura studieren wollen, wendete sich aber letztlich der Theologie zu. In seiner knappen Freizeit widmet er sich der Literatur und Theaterbesuchen. Im Übrigen: Mit Notz Heimatstadt verbindet sich auch der Name seines Vorgängers in Xanten, Klaus Wittke. Dieser war in Winnekendonk Pfarrer, bevor er in die Domstadt wechselte.

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